Proton klagt gegen Apple

Die Schweizer Firma Proton, unseren Lesern sicher bekannt für verschlüsselte E-Mail- und VPN-Dienste, geht juristisch gegen Apple vor. Das Unternehmen reichte eine Klage bei einem US-Bezirksgericht ein. Proton ist Kläger in dem Verfahren, man vertritt jedoch eine Gruppe ähnlich gestellter Entwickler und klagt in deren Namen. Hintergrund sind die App-Store-Praktiken (die Apple neulich in der EU anpasste). Die jährliche Gebühr von 99 Dollar für Entwickler und die 30-prozentige Provision auf In-App-Käufe belasten laut Proton vor allem datenschutzorientierte Unternehmen. Firmen wie Meta oder Google, die ihr Geld mit Nutzerdaten verdienen, seien von diesen Gebühren weniger betroffen.

Ein weiterer Kritikpunkt von Proton ist Apples Kontrolle über die App-Distribution. Man führt als Beispiel China, an, wo viele Apps fehlen. Proton geht allerdings nicht auf herrschende Gesetze ein, man spielt sicherlich darauf an, dass es toll wäre, wenn man easy alles per Sideload laden und nutzen könnte. In Russland musste Apple ebenfalls zahlreiche VPN-Anwendungen entfernen. Proton selbst wurde gezwungen, Hinweise auf das Umgehen von Zensur aus der App-Beschreibung zu streichen.

Proton will mit der Klage laut eigener Aussagen nicht nur Schadenersatz erreichen, sondern grundlegende Änderungen an Apples Geschäftspraktiken durchsetzen. Eventuelle Entschädigungszahlungen sollen über die gemeinnützige Proton Foundation an Organisationen gehen, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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62 Kommentare

  1. Also wenn meine Business Idee nicht funktioniert, verklag ich den Plattformanbieter …

    99 $ zahlt man als Unternehmen (Apple Developer Program (Firmen-Account)) nur einmal, nicht pro Entwickler.

    Wenn Nutzer durchgehend den Service abonnieren, sinkt ab dem zweiten Jahr die Gebühr von 30% auf 15%.

    Ich sehe hier keine guten Karten für Proton …

    • Christian says:

      Wenn der Plattformbetreiber ein Monopolist ist, darf man sich doch versuchen zu wehren?

      • Erstens ist Apple das in Europa nicht, zweitens können die einfach einen eigenen Store betreiben. Oder sie wechseln ganz auf Android, dort verdient man dann allerdings nichts, da wird nur die App kopiert.

        • hast du dir schonmal angeschaut was die bedingungen sind unter denen man einen eignen store auf apple geräten eröffnen kann? dämliches apple fanboy gelaber

          • 99 $ für einen Developer Account pro Jahr
            1000 $ Gebühr für den eigenen AppStore pro Jahr

            Die ersten 1.000.000 Installationen PRO App sind kostenlos.

  2. Mimimi, es steht den Firmen ja frei in der EU eigenen Store inkl. Infrastruktur zu betreiben.

    • GooglePayFan says:

      Eben nicht. Du kannst auf iPhones meines Wissens keine Drittanbieter Appstores installieren!

      • Türlich. Es gibt nur bis heute (außer Epic?) keinen Drittanbieter-Store. Lohnt sich halt scheinbar doch nicht. Aber immerhin hat Epic endlich, was sie wollten. Und um nichts anderes geht es bei solchen Auflagen. Das ist nicht für den armen kleinen Entwickler oder Kunden, sondern für die großen Konzerne, die ihre riesige Torte halt nicht mit anderen Konzernen teilen wollen, die selbst riesige Torten haben.

    • Immer wieder die gleiche Leier…

      Apple ist einfach so groß geworden, dass sie für den Zugang zur (heutzutage fast schon unverzichtbaren) digitalen Infrastruktur bzw. Zugang zu Apps eine Art „Systemrelevanz“ oder wie auch immer man es nennen möchte, erreicht haben.

      Und bei solchen Unternehmen haben wir uns als Gesellschaft dazu entschlossen, dass sie nicht mehr einfach nur tun dürfen, was sie wollen. Und das ist auch gut so.

      Wer hier nicht versteht, dass Monopole jedem Endverbraucher (und unserer Gesellschaft generell) langfristig ziemlich schaden, der sollte diese Wissenslücke wirklich schnellstmöglich beseitigen.

      • Hallo Da,

        Du schreibst richtig:

        „Apple ist einfach so groß geworden, dass sie für den Zugang zur (heutzutage fast schon unverzichtbaren) digitalen Infrastruktur bzw. Zugang zu Apps eine Art „Systemrelevanz“ oder wie auch immer man es nennen möchte, erreicht haben.“

        Wie ist Appe denn zu dieser position gekommen?
        Sie ist Apple nicht geschenkt worden oder aus einer goldenen Lampe nach dem Reiben hervorgekräuselt.

        Diese Stellung ist Erfolg guter Geschäftstätigkeit. also Lohn für leistung.

        Und das soll dann durch Regulation bestraft werden?

        Ich denke leistung soll sich lohnen – gilt das für große Unternehmen nicht?

        Dann machen wir doch aus apple eine behörde – da muß sich nichts mehr lohnen und keiner muß mehr was leisten.

        • Christian says:

          Wenn jemand unternehmerisch so gut ist, dass er zum Monopolisten aufsteigt, ist da zu gratulieren. Offensichtlich waren die Produkte sehr gut. Aber dann ist die Gefahr einfach sehr groß, dass der Monopolist fortan nicht mehr die besten Produkte zum besten Preis anbietet, sondern anfängt, seine Marktstellung auszunutzen, zum Nachteil der Kunden. Und da ist dann Regulierung seitens des Staates notwendig.

          • Nein, wenn die Produkte schlecht werden, können die Leute auch was anderes kaufen. Da muss gar nichts geregelt werden.

          • „Monopolist“ aber nur, wenn man „iOS“ oder allgemein den Apple-Kosmos als eigenen Markt bezeichnet. Dabei hat Apple in allen seinen Marktbereichen Konkurrenz:
            Im Smartphone-Markt ist es Android, die weltweit gesehen bei 80% liegen – die allermeisten Geräte kommen mit Google Diensten und die allermeisten Geräte werden auch „trotz Wahl“ mit Google Diensten genutzt…
            Es juckt also kaum jemanden, dass es Alternativen gibt und bei Apple ist für viele der Griff zum iPhone auch bewusst aufgrund des „goldenen Käfigs“. Aber schön. In der EU gibt es nun die Möglichkeit zu Alternativen (die sich, wie erwähnt, schon bei Android kaum wirklich nennenswert durchgesetzt haben)
            Bei den Tablets gibt es letztlich auch Konkurrenz durch Microsoft und Android – hier habe ich gerade keine belastbaren Zahlen im Kopf, würde aber weltweit in Richtung 30/70 tippen. Also 30% Apple…
            Im Bereich der „Computer“ dürfte es wieder eher in Richtung 15-20% gehen….
            Apple ist überall „solide“ dabei, aber ein „Monopol“ sehe ich da nirgendwo.

            Ich habe als Kunde nach wie vor die Wahl. Wenn ich ein iPhone möchte, dann kaufe ich da halt die Software mit dazu. Das ist bei Apple schon immer so. Kaufe ich ein Android, bekomme ich da aber auch die Software dazu. Nur das ich da im Zweifel die Wahl habe, sie mir etwas mehr zu personalisieren und auch auf alternative Dienste zu wechseln (was quasi nur irgendwelche Tech Nerds machen…)

            Ich sehe für mich als Apple Kunden keinen Nachteil. Ich habe die Wahl bewusst getroffen. Aus verschiedensten Gründen und das obwohl ich lange Zeit auch eher eine Allergie gegen Apple hatte. Der „Goldene Käfig“ war und ist ein Pro und kein Contra.

          • Der Monopolist ist sicherlich einer in den USA, aber nicht in der EU. Da sollte man nicht Wunschdenken vor Realität stellen.

        • Wenn du dich mit der Geschichte von Apple auskennen würdest, wüsstest du, dass Apple fast pleite gegangen war und 1997 von Microsoft gerettet wurde um drohende Kartell Rechtsstreitigkeiten beizulegen. Wenn die Gesetze, die du kritisierst, nicht existieren würden, dann gäbe es heute kein Apple und das iPhone hätte nie existiert.

      • Das ist richtig. Früher war Apple selbst mal wie Proton. Think different und the crazy ones sind lange vorbei. Jetzt gehts darum die Marktmacht auszubauen, Profit zu maximieren. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?

    • Lesen: Es geht nicht um die EU.

    • Es geht nicht um die EU. Außerdem will Apple auch bei Stores Gebühren.

  3. 99 Euro ist für Entwickler ein ziemlich kostengünstiger Beitrag zu der enorm großen Reichweite des App Stores… Und ich glaube auch die 30% bei In-App-Käufen nimmt man als kleiner Entwickler in Kauf, weil man viel mehr Geld ausgeben müsste, um selbst diese Reichweite zu produzieren.
    Verstehe nie, warum Unternehmen einen auf Samariter machen, wenn es doch ehrlich gesagt nur um das eigene Geschäft geht.

    Die Kritik an Apple sich an örtliche Gesetze zu halten finde ich irgendwie auch amüsant.

    • KEINE andere plattform verlangt geld damit man dafür entwickeln kann. außerdem ist xcode ein stinkender haufen scheiße

      • Stimmt halt nicht …

        – PlayStation, Xbox, Nintendo nehmen ebenfalls ~30 % Provision für digitale Verkäufe (Games, DLC).
        – Steam (Valve) nimmt ebenfalls 30 %, reduziert bei sehr hohen Umsätzen.
        – Epic Games Store nimmt 12 %, um Entwickler anzulocken, und argumentiert damit offensiv gegen Apple.

  4. Proton ist ein unglaublich verlogener und heuchlerischer Laden. Je mehr man sich mit dem Unternehmen bzw. dem Sammelsurium an Unternehmen beschäftigt, desto schlimmer wird es. Früher hat Proton vielleicht noch für Datenschutz gestanden, doch heute sind sie der Wolf im Schafspelz.

    Alleine schon die Begründungen für die Klage… einfach nur ein neuer Versuch Geld zu machen. Den Leuten überteuerte Produkte mit miesem Kundenservice und falschen Datenschutzversprechen anzupreisen reicht heuzutage wohl nicht mehr aus.

    • Wir sind erst vor einigen Monaten als ganze Familie zu Proton gewechselt, weil wir weg von den großen amerikanischen Konzernen wollten und lieber für unseren Speicher und die Dienste bezahlen als mit unseren Daten zu bezahlen. Dabei hatten wir mehrere Dienste recherchiert und nichts Komisches über Proton herausgefunden.
      Magst du bitte mal genauer erklären, was an deren Datenschutzversprechen falsch sein soll und inwiefern sie nicht mehr für Datenschutz stehen sollten? – Versteh mich nicht falsch, ich widerspreche gar nicht unbedingt, da mir die Datengrundlage fehlt, aber ich würde deine Aussage sehr gerne nachvollziehen können.

      • Thomas, es ist immer dieselbe Leier. Wer keinen gesunden Menschenverstand und die Vorstellung hat, mit Proton sei man bombensicher anonym, der kommt nach einer kurzen Beschäftigung mit dem Thema auf den Boden der Tatsachen zurück. Und ja, das Marketing von Proton übertreibt etwas, wenn es um den Datenschutz in der Schweiz geht. Der lebt eher vom Mythos der Nummernkonten und der Neutralität der Schweiz, als dass er tatsächlich überragend gut ist. Und nochmal ja, auch Proton muss sich an Gesetze halten und auf richterliche Anordnung Daten herausgeben. Man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass auch Proton seine Produkte ständig weiterentwickelt, Zero-Knowledge-Architekturen ihre Grenzen haben und Proton deshalb keine 100%ige Anonymität ermöglicht.

        Mit Deinem Ansatz, lieber für die Dienste zu zahlen, als mit Deinen Daten, bist Du bei Proton gut aufgehoben. Proton war von Anfang an als Paket von Diensten konzipiert, das eine Alternative zu Google Mail, Drive und Co. sein soll. Kann es Frust mit dem Support geben? Sicherlich, auch hier gibt es nirgendwo 100%ige Kundenzufriedenheit. Gibt es einzelne Dienste, die noch besser sind? Mit Sicherheit! Aber für mich stimmt das Gesamtpaket. Und alles andere zeigt die Zeit.

      • **Proton wird trotz seines Datenschutzversprechens regelmäßig kritisiert, insbesondere in Bezug auf die tatsächliche Anonymität und den Umgang mit Nutzerdaten im Falle behördlicher Anfragen. Die wichtigsten Kritikpunkte sind:**

        – **Weitergabe von Nutzerdaten an Behörden:** ProtonMail hat in mehreren Fällen – etwa bei Ermittlungen gegen Klimaaktivisten – auf Anordnung Schweizer Behörden IP-Adressen und andere Daten an ausländische Behörden (z. B. über Europol) weitergegeben. Obwohl ProtonMail standardmäßig keine IP-Adressen speichert, kann das Unternehmen durch gerichtliche Anordnung verpflichtet werden, mit der Protokollierung zu beginnen und diese Daten herauszugeben[1][7][5].

        – **Unklarheiten in der Datenschutzerklärung:** Die Datenschutzbestimmungen wurden mehrfach angepasst. ProtonMail verweist inzwischen darauf, dass die Dauer der Speicherung von IP-Adressen von den rechtlichen Vorgaben in der Schweiz abhängt, ohne dies konkret auszuführen. Kritiker bemängeln, dass dies für Nutzer schwer nachvollziehbar ist und Unsicherheiten schafft[1].

        – **Schweizer Datenschutzrecht bietet weniger Schutz als angenommen:** Viele Nutzer verlassen sich auf den „strengen Schweizer Datenschutz“. Tatsächlich fallen Strafverfahren und Überwachungsmaßnahmen aber nicht unter das Schweizer Datenschutzgesetz, sodass Behörden relativ unkompliziert an Daten gelangen können[3].

        – **Kritik am „No-Logging“-Versprechen:** Proton wirbt mit dem Verzicht auf IP-Protokollierung. Tatsächlich kann aber auf gerichtliche Anordnung mit dem Logging begonnen werden. Kritiker sehen darin einen Widerspruch zum Marketing, da echte No-Logging-Dienste keine Daten herausgeben könnten, selbst wenn sie wollten[5].

        – **Lücken bei der Verschlüsselung:** Die Betreffzeilen von E-Mails werden nicht verschlüsselt. Auch wird kritisiert, dass versprochene Verbesserungen bei der Verschlüsselung (z. B. PGP-Modernisierung) nur langsam umgesetzt werden[2].

        – **Zusammenarbeit mit Behörden:** ProtonMail hat in der Vergangenheit in Tausenden Fällen Daten an Sicherheitsbehörden in der Schweiz und im Ausland geliefert, wie Transparenzberichte zeigen[3].

        > „Fakt ist aber auch, dass Proton die IP nicht hätte herausgeben können, wenn sie tatsächlich keine speichern würden. Auf Anforderung damit anzufangen ist jedenfalls eine sehr merkwürdige Verfahrensweise und etwas, womit Nutzer sicher nicht rechnen müssen.“[5]

        **Fazit:**
        Proton bietet im Alltag einen hohen Datenschutzstandard, ist jedoch – wie jeder Anbieter mit Sitz in einem Rechtsstaat – verpflichtet, bei bestimmten Ermittlungen Daten zu erfassen und herauszugeben. Die Kommunikation über die Grenzen dieser Verpflichtungen und die tatsächliche Anonymität wird von Datenschützern und Nutzern kritisch hinterfragt[1][3][5][7].

        [1] https://tarnkappe.info/artikel/it-sicherheit/datenschutz/kritik-an-protonmail-neue-datenschutzerklaerung-unklar-176714.html
        [2] https://www.reddit.com/r/ProtonMail/comments/1cgm1r6/why_should_i_not_use_protonmail/?tl=de
        [3] https://steigerlegal.ch/2021/08/02/protonmail-daten-usa/
        [4] https://mrdatenschutz.de/protonmail-datenschutz-statement-zur-herausgabe-von-nutzerdaten/
        [5] https://t3n.de/news/sicherer-e-mail-dienst-protonmail-1403777/
        [6] http://www.netzwoche.ch/news/2021-10-26/protonmail-gewinnt-einen-rechtsstreit-gegen-den-uepf
        [7] https://netzpolitik.org/2021/auf-anordnung-von-europol-protonmail-gab-ip-adressen-von-nutzerinnen-heraus/
        [8] https://www.reddit.com/r/ProtonMail/comments/1cpdpve/is_proton_mail_good_for_a_person_that_just_wants/?tl=de

      • Proton ist zwar nicht „das Böse“ wie Google oder Meta, wenn es um Datenschutz geht. Das Marketing verspricht jedoch beim Datenschutz deutlich mehr, als die Technik und Praxis halten können und damit positionieren sie sich auf ähnliche Weise wie NordVPN. Zudem baut Proton immer stärker ein eigenes, geschlossenes Ökosystem auf und entfernt sich immer weiter von offenen Standards. Die Übernahmen von SimpleLogin und Standard Notes zeigen, wohin die Reise geht: Richtung „Datenschutz-Monopolist“, von dem man nur schwer wieder weg kommt.

        Besonders unschön war, dass bis Mitte 2024 keine ordentliche Kündigung eines Abonnements möglich war. Wer kündigen wollte, verlor sofort alle Leistungen, erhielt lediglich ein Guthaben und musste neue Abonnements abschließen, denn eine Auszahlung war ausgeschlossen. Erst durch den Druck von EU-Regeln wurde dies geändert, also nicht freiwillig. Das wirft denke ich schon die Frage auf, wie ehrlich das Image des „Retters der Privatsphäre“ tatsächlich ist.

        Und auch abseits dessen verhält sich Proton wie ein typisches, stark profitorientiertes Unternehmen, das Marktmacht aufbauen und Wirtschaftswachstum generieren will. Allen voran wird beispielsweise am Kundendienst gespart, der bei Proton wirklich schrecklich ist. Wenn mailbox.org nur an Feiertagen arbeiten würde, wären sie immer noch besser als Proton.

        Ja, Proton ist besser als Meta und Google. Aber das heißt nicht, dass sie eine Firmenphilosophie haben, die es zu unterstützen gilt.

      • Kam Mailbox.org nicht in Frage für euch? Genau so langsames Entwicklungstempo ABER immerhin nicht so ein agressives Marketing wie Proton, wo ein Laie denkt der Dienste wäre top sicher. Am Ende ist es Proton wie jeder andere Dienst, es sei denn man verschlüsselt lokal bevor es die Proton Server erreicht und man bekommt auch nur verschlüsselte Mails. Trifft auf 0,1% zu?

    • Lies mal das Buch „Privacy is power“ von Carissa Véliz.
      Die sitzt im Verwaltungsrat neben einem gewissen Sir Timothy John Berners-Lee.
      Solange die noch dort an Board sitzen, bleibe ich relativ zuversichtlich.
      Die Klage finde ich aber auch suboptimal lanciert – Stinkt halt schon etwas nach attention-grabbing..

    • HAt mich auch interessiert und habe daher einmal „die KI“® bemüht:

      „Bitte fasse einmal die Kritik bzgl. Datenschutz an der Proton AG und ihren Produkten in wenigen Sätzen zusammen. Bitte dabei nur nachweisbare Vorfälle berücksichtigen und keine Gerüchte oder unbestätigte Meldungen.“

      Resultat:

      „Nachweisbare Datenschutzkritikpunkte an Proton AG

      1. Weitergabe von IP-Adressen und Metadaten an Behörden
      Im Jahr 2021 übergab Proton Mail auf Anordnung eines Schweizer Gerichts die IP-Adresse eines französischen Klimaaktivisten, was zur Festnahme führte. Auch ein weiterer Fall mit spanischer Behördenbeteiligung wurde berichtet. Proton entfernte später entsprechende Werbeaussagen („no IP logs“) von der eigenen Website.

      2. Beschränkte Anonymität trotz “Privacy by default”
      Proton betont: Sie bieten Privacy, aber nicht zwingend Anonymität – und können unter Schweizer Gesetz verpflichtet sein, Metadaten wie IP-Adressen und Recovery-E-Mail-Adressen preiszugeben. Im verlinkten spanischen Fall wurde eine Wiederherstellungsadresse herausgegeben und über Apple schließlich zur Identifizierung genutzt.

      3. Umfang der Kooperation mit Behörden
      Proton meldet in seinem Transparenzbericht: 2023 insgesamt 5 971 rechtliche Anfragen, davon 407 angefochten. Zu den Anfragen gehörten u. a. Ermittlungen wegen Terrorismus, Drohungen gegen Anthony Fauci und politische Aktivisten in Frankreich und Spanien.

      — Zusammenfassung —
      Kritikpunkt: Faktenlage
      IP- und Metadatenweitergabe: Bestätigt (belegt durch konkrete Fälle)
      Entfernung von „no IP logs“-Aussage: Tatsächlich dokumentiert
      Anonymitätslimitierung unter Schweizer Recht: Proton selbst weist darauf hin
      Häufige Zusammenarbeit mit Behörden: Transparenzbericht und Quellen belegen das“

    • Proton kommt daher für mich zwar vllt. immer noch als Passwortmanager infrage, aber Proton VPN würde ich für meinen Teil nicht mehr nutzen und dafür eher auf einen Service wie Mullvad zurückgreifen. Teurer, aber tatsächlich „no logs“ und ethisch glaubwürdiger.

    • So ein Blödsinn. Wäre das so, würde deinen Behauptungen auch Beispiele und Nachweise folgen.

      • @Adigo: Blödsinn? *sigh* Kritik kann man auch anders formulieren. Die KI (ich glaube es war ChatGPT) hatte sämtliche Behauptungen mit Belegen/Quellen unterfüttert, die ich hier der Lesbarkeit halber weggelassen habe. Wenn Du magst, dann mache dir doch ein eigenes Bild und füttere die KI deiner Wahl selbst und prüfe die Quellen. Den Prompt, den ich verwendet hatte, habe ich ja oben der Transparenz halber angegeben. Meinen Post aufgrund von nicht gegebenen Quellen als „Blödsinn“ zu betiteln ist jedenfalls mehr als dürftig. „Wissen ist eine Holschuld.“ LG und nichts für ungut, Enc

        • Jeder muss selbst wissen, wie die „Vorfälle“ einzuordnen sind. Meine 2 Cents:

          IP- und Metadatenweitergabe: Proton muss sich an Gesetze halten. Das ist keine Bedrohung, sondern im Zweifelsfall auch ein Grund, einen solchen Anbieter zu wählen.

          Entfernung von „no IP logs“-Aussage: das war in der Tat ein Kommunikationsfehler. Aktuell sehe ich aber, dass Proton sich hinsichtlich der Transparenz Mühe gibt, die Folgen eigener Entscheidungen klar zu stellen.

          Anonymitätslimitierung unter Schweizer Recht: ja, so ist halt die Realität. Dann kann man sich eben dafür oder dagegen entscheiden. Das Ziel ist für viele User aber nicht, absolut anonym zu sein, sondern eine Alternative zu Big Tech zu haben.

          Häufige Zusammenarbeit mit Behörden: der Transparenzbericht muss in zweierlei Hinsicht bewertet werden: erstens sind wir wieder bei Punkt 1, ein Unternehmen, das in einem Rechtsstaat Geschäfte betreibt, muss sich an geltende Gesetze halten. Die Zusammenarbeit ist also keine Wahl von Proton, sondern alternativlos. Es gibt jedoch auch Anfragen, die der rechtlichen Form nicht genügen. Das sind dann die angefochtenen Anfragen. Zweitens muss man die Zahl der Anfragen immer in Relation zu den Nutzerzahlen sehen. 2023 hatte Proton bereits über 100 Millionen Accounts und heute wahrscheinlich noch deutlich mehr. Dennoch entsprachen vor zwei Jahren die gültigen Anfragen von heute ungefähr 0,0055 % der gesamten Accounts des Unternehmens. Von „häufig“ würde ich da nicht sprechen. Nur mal so als Vergleich: würdest Du so „häufig“ Sport im Jahr machen, wärst Du an 0,02 Tagen im Fitnessstudio. 😉

    • Der Witz ist:
      Unternehmen wie Microsoft, Google oder Meta – und abgestuft Apple – bieten teilweise *gar nichts* bezüglich Datenschutz oder Anonymität.
      Aber es ist für die Masse voll in Ordnung, Milliarden nutzen deren Dienste.

      Und dann gibt es Unternehmen wie Proton (oder Posteo, Mailfence, Mailbox, Tuta), die *weitgehend* oder überhaupt Datenschutz, Anonymität oder Verschlüsselung anbieten und das selbstverständlich nicht gratis.
      Und dann haben sie irgendwann vor Jahren mal eine IP-Adresse eines Kinderschänders oder Terroristen auf richterlichen Beschluss an die Behörden gegeben – und fortan gelten sie als das Böse unter der Sonne. Ganz im Gegensatz zu den zu allererst genannten.

      Krank, oder?

      • Tatsächlich ist eben keines der genannten Unternehmen eine Alternative, wenn man echten Datenschutz will. Nur weil Proton es besser macht als Google, sind sie noch lange nicht gut.

  5. Apple hat mit Ihren Appstore rechtlinien die APP Landschaft auf dem iPhone kaputt gemacht. Darauf hat schon der Delta Store Entwickler hingewiesen.
    Der Delta Store ist auf jedem System kostenlos, nur Apple verlangt sogar hier Geld.

    Also liebe Leute, einfach mal so nen eigenen Appstore betreiben und die Apps anbieten die man möchte ist nicht.
    Selbst bei kostenlosen Apps verlangt Apple nach dem 1 Millionsten Download knapp 2$ an Gebühren vom Anbieter.

    Bei Android geh ich auf Github, lad mir die echte open source APP gratis runter und installiere sie einfach.
    Die APP ist dabei fast immer werbefrei.
    Finde mal ne kostenlose APP auf dem iPhone die werbefrei ist.
    Und warum ist das so? Eben weil Apple selbst an kostenlosen Apps noch verdienen will. Darum schalten die Anbieter haufenweise Werbung um die APP finanzieren zu können.

    Klar gibt es da auch die Big Player die massenhaft Geld damit machen.
    Aber sagen wir mal du hast ein tolles Spiel entwickelt und willst vielleicht mit paar In-App Käufen ein bisschen was verdienen, aber die APP grundsätzlich kostenlos und werbefrei anbieten. dann geht das nicht mehr, sobald du über 1 Mio Downloads erreicht hast, da du sonst bankrott werden würdest.
    2 mio Downloads sind einfach mal ne halbe mio an Gebühren die an Apple gehen. Erfolgreiche Apps haben solch hohe Download Zahlen sehr schnell erreicht.

    Wie sollen die denn dann die Apps kostenlos und dennoch werbefrei einbiegen?

    • 2$ pro Installation? Es sind 0,50$ …

      Aber welcher alternative AppStore hat inzwischen über 1.000.000 Downloads?

      • kann sein dass es geändert wurde, aber dennoch musst du wenn du ne kostenlose APP anbieten willst Geld an Apple entrichten, selbst wenn du keine Einnahmen generierst.

        • Black Mac says:

          Wen du eine kostenlose App NICHT im offiziellen App Store anbietest, hast du eh einen an der Waffel. Dort zahlst du nur die Jahresgebühr – und profitierst trotzdem von allen Vorzügen.

        • Geändert wurde da nichts.

          Aber ich kann es langsam auch nicht mehr hören. Hier wird über eine banale Gebühr gemeckert – die im vergleich zu einer potentiellen hohen Einnahmen steht.

          Kostenlose Apps macht heut zu tage keiner mehr. Entweder Werbung oder Paywall mit Abo-Service.

          Unterm Strich ist der Return on Investment wichtig … entweder kalkulierst du vorher – weil alle kosten sind transparent und offen verfügbar sind – oder du fällst auf die Schnauze.

          • Schade, dass du wohl noch nie in den Genuss von open source Apps gekommen bist!

            Die App Anbieter werden durch Apples Gebühren dazu gezwungen entweder ein Abo Modell zu betreiben, oder haufenweise Werbung in die Apps zu packen.
            Sorry, ich mag beides nicht.

            Hatte mir neulich eine Fernbedienungsapp fürs Handy runtergeladen.
            Ist zwar jetzt ein first World Problem, aber ich nutze diese App hauptsächlich um den Fernseher im Schlafzimmer auszumachen, wenn meine Frau davor einpennt, damit ich sie nicht wecken muss. Ja jetzt kann man natürlich argumentieren, dass ich mir ne Frau suchen soll die nicht gerne Fernseh schaut, aber ich hab sie dann doch zu gerne.
            Darum mein Problemchen, dass die einzige App die halbwegs gut funktioniert mich entweder im Monat stolze 4€ kostet, oder aber ich die 30-50 Sekunden Werbung beim Start der App hinnehmen muss.
            Wie gesagt, ich möchte nur den Fernseher ausschalten, dauert 2 Sekunden, durch die Werbung aber fast eine Minute.

            Ich bringe dieses Beispiel, da ich nach meinem Umzug vom iPhone zu Android fast alle Apps durch open source Apps ersetzen konnte und davon einfach begeistert bin.
            Die Apps sind kostenlos (wobei ich manchmal auch ein paar Euro freiwillig spende), werbefrei, tracking frei und achten größtenteils sehr auf privacy.

            Einer meiner absoluten Favoriten ist die Tastatur App Heliboard. Sowas gibt es auf dem iPhone einfach nicht. Das iPhone kommt mit anderen Tastaturen kaum klar und die Apps sind voll von Tracken u.ä.
            Ich habe hier jahrelang Swiftkey verwendet, welche im Vergleich zur iPhone eigenen Tastatur ganz gut war, sogar obwohl das iPhone nie wirklich gut mit der gearbeitet hatte. Aber Swiftkey hatte damals schon Tracker u.ä. gehört nun aber seit längerem zu Microsoft. Ich will gar nicht wissen, was Microsoft alles für Daten abgegriffen hat.
            Aber noch schlimmer ist, dass Microsoft die Tastatur App zwar aufgekauft, sich aber nicht wirklich darum gekümmert hatte. Die App wäre sogar beinahe gestorben.
            Wäre das passiert hätte ich sie auf dem darauf folgenden iPhone nicht mehr nutzen können und der Quellcode war ebenfalls nicht offen, so dass jemand einen Fork hätte machen können.
            Beim Android zieh ich mir einfach die APK und könnte es noch Jahrelang weiter nutzen. Und dabei ist es bei guten Apps eh so, dass wenn der ursprüngliche Entwickler keinen Bock mehr hat es weiter zu führen, sich meistens genug Leute finden, welche einen Fork daraus machen, sieh NewPipe und der Fork PipePipe.
            Welche ich btw. bei meinem noch vorhadenen iPad sehr vermissen. Werbefreies YouTube ist einfach mega, noch dazu dass man Videos bei gesperrtem Handy laufen lassen kann. Ich schau halt nicht so arg viel YouTube, dass sich Premium für mich lohnt, da ich für Musik schon Jahrelang Spotify nutze und fleißig bezahle.

            Und bevor ich falsch verstanden werde, die Entwickler sollen entlohnt werden, wenn sie gut Apps anbieten und man einen echten Mehrwert davon hat.
            Aber für ne einfache Fernbedienungs-App möchte ich einfach keine 60€ im Jahr bezahlen, wo soll das hinführen??
            Open source Apps die ich täglich nutze sind eine Notizen, eine ToDo, eine Kalender und eine Tastatur App. Beim iPhone würde ich allein dafür schon gut 200€ an Abo bezahlen. Und die Alternative ist zum teil unverschlüsselte Apple Apps benutzen.
            Siehe iCloud in Großbritanien.
            Aber wenn er da nichts dagegen habt, dass ihr unmengen für Abos ausgeben müsst, oder die App Anbieter eure persönlichen Daten auswerten, dann ist das für mich fein.
            Ich sehe es aus den genannten Gründen halt einfach anders.

            • Das hätte man auch etwas kürzer fassen können 😉

              Deine Annahme ist halt von Beginn schon mal falsch. Apple „zwingt“ keinen Entwickler sich für ein Modell zu entscheiden. Diese Modelle für Jahreskosten bzw. für die Provisionskosten gibt es seit Anbeginn. Es ist also weder neu, noch wurden Entwickler damit überrascht.

              Apple hat ein Teil der kosten sogar in teilen gesenkt.
              2016: durchgehende Abos nach 1 Jahr auf 15 % Abgabe
              2020: Small Business Program: 15 % für <1 Mio USD Umsatz

              Ein App-Entwickler entscheidet sich bewusst, für Apple zu entwickeln. Er nimmt die Kosten bewusst in Kauf und kalkuliert seinen Gewinn. Im Übrigen zahlt auch jeder Entwickler einen Beitrag an Google … wird in der Diskussion halt gern ignoriert.

              Um jetzt auf deine TV-APP zurück zu kommen. Es ist nicht Apples schuld. Angenommen der Entwickler hat einen ganz normalen Account und veröffentlicht die App im offiziellen Store, dann zahlt er für die "kostenlose App" einfach mal NICHTS.
              Er bezahlt dann nur die Gebühr auf abgeschlossene Käufe / Abos.
              Wenn er schlau ist, lässt er sich auch noch ins Small Business Program aufnehmen, dann zahlt er nur 15% Gebühr an Apple, bis er die 1.000.000 Umsatz erreicht hat.

              Fazit: dein App-Anbieter ist einfach nur Gierig … nicht weil Apple ihn dazu zwingt, sondern weil er einfach viel Geld durch Werbung / Abos generieren will.

              Und jetzt noch ein Fun-Fact … du entwickelst die App ein mal und gehst danach nur noch in den Wartungsmodus. Musst keine neue Features entwickeln, evtl. die TV-API überarbeiten wenn es ein Update gab.

              Nennt sich dann passives Einkommen über Werbung / Abos. Bei 5 € * 1000 Käufe (international realistisch) und 15% Abgabe … kommst auf 4250 Euro vor Steuern. Also ca 2100 Euro passiv fürs nichts tun.

              Selbst wenn man 30% Abgaben leisten muss, sind es immer noch ca 1750 € pro Monat (nach Steuern) … passives Einkommen. Für eine App.

              Musst halt nur den Bedarf der Nutzer treffen …

              Aber ja: es ist Apple der hier die Hand aufhält und Entwickler zwingt …

              Bitte überdenke das. Genauso wie Apps bei Google ohne Tracking laufen würden.

              • Das war aber ne recht lange Antwort auf meine viel zu lange Antwort ^^

                Das ist mir ein wenig zu kurz gedacht, dass Apple niemand zwingt die App im Appstore anzubieten. Natürlich tun sie das nicht, aber dann kann so ne App auch nicht groß werden. Ein Sideloading gibt es aber auf dem iPhone nicht, von daher gilt für die Entwickler friss oder stirbt!
                Das wiederrum spiegelt sich einfach dann auf den Preis wieder welchen wir User für Abos oder Apps bezahlen müssen. Wenn du das gut findest ist das für mich okay, ich nutze da dann doch lieber open source Apps für die meisten Anwendungsfälle.

                Aber das schön ist, dass sich der Wind langsam dreht. Immer mehr App Entwickler bringen Apps nur für Android heraus, oder manche zuerst für Android und später erst für Ios. Teilweise dann sogar auf Ios mit beschränkten Funktion.

                Tatsächlich geht es bei der TV App um mein aktuelles Android Handy und den Google Playstore. Natürlich nimmt Google auch diese Gebühren, sind ja da nicht besser. Aber es gibt echtes Sideloading und echte open source Apps.
                Daher kann Google auch gerne ne App aus dem Playstore nehmen und ich kann sie trotzdem aus einer anderen Quelle beziehen, beim iPhone ist das nicht möglich.

                Ich muss nicht überdenken, dass Google Apps ohne Tracking laufen würden, aber ich nutze so wenig Google Dienste und Apps wie nur geht, wodurch nur sehr wenige meiner Daten zu Google fließen.
                Die Apple nutzer verwenden vermutlich hauptsächlich Apple eigene Apps, weil die kostenlos und ohne Werbung sind und geben daher freiwillig ihre Daten an Apple weiter. Und die die keine Apple Dienste nutze, verwenden eben größtenteils Google oder Microsoft Dienste.
                Das sind für mich keine echten Alternativen.

                Ich benutze überwiegend open source Dienste, teilweise bezahlte, teilweise gratis. Manche bieten eigenen verschlüsselte Benachrichtigungen, z.B. für Mails, damit keiner der Anbieter mitlesen kann, ist beim iPhone auch nicht möglich.

                Auch gibt es beim iPhone nur die Safari Browser Engine, bei Andorid kann ich nehmen welche ich möchte.

                Ich hab 14 Jahre nur iPhone verwendet, bis vor nem halben Jahr hatte ich noch nie ein Android Gerät.
                Ich wollte es einfach mal testen und bin so begeistert, dass ich stand heute nicht mehr zum iPhone zurück gehen werde.

                Man kann alles schön reden oder zumindest erklären, aber das Nutzererlebnis was ich beim Android habe sehe ich als ehemaliger großer Apple Fan einfach nicht mehr. Ist vielleicht rein objektiv, aber mir gefällt einfach Apples Handhabe mit dem Appstore und alles was da dran hängt nicht mehr und ich finde, dass man die Auswirkungen deutlich spürt. Vor allem wenn man mal ne Zeit lang Android benutzt hat. Natürlich hierbei ohne Google Dienste.

    • Jemand Anders says:

      ich les nur mimimi

      Wenn du 2 mio downloads hast, und immer noch keine einnahmen generierst, hast du ganz schön viel falsch gemacht.

      • Es ist der Grund, warum die Apps mit Werbung vollgepumpt sind.
        Bei Android hab ich das bei vielen Apps nicht.
        Wenn du die Werbung magst, dann bitte.
        Ich von jedenfalls froh nach 14 Jahren weg vom iPhone zu sein, auch wenn ich die Apple Hardware immer noch Weltklasse finde.

        • Vielleicht kommt es auf das App-Genre an, aber: ich habe nicht eine iOS-App mit Werbung auf dem iPhone; alles mit Werbung fliegt runter. Manche Apps waren kostenlos, andere gekauft. Bin sicher nicht repräsentativ, trotzdem.

          • In meinen Augen auch so ein trauriger Punkt.
            Früher konnte ich die meisten Apps einfach kaufen, oft boten die Entwickler eine art lite Version an und für den vollen Umfang gab´s dann einen Einmalkauf.
            Mittlerweile haben die meisten Entwickler nur noch Abos im Angebot.
            Ich persönlich habe keine Lust 10 oder mehr Apps im Abo zu haben.

  6. Das wird er dir nicht erklären. Das ist immer nur so vertuscheltes Gemunkel.

    Also, bedenke: hätte der Vorposter einen guten Grund, hätte er ihn genannt. …joa – hat er aber nicht. 😀

  7. Proton u. alle anderen Dienste können Recovery E-Mailadressen nur herausgeben, wenn man die als User selbst eingetragen hat … IP kann man mittels VPN ebenfalls selbst verschleiern.
    Wer in E-Mail, egal ob via Proton oder sonst Sachen schreibt die niemand wissen soll außer der Empfänger hat wohl tatsächlich keinerlei Basiswissen vom Internet allgemein und den angebotenen Diensten speziell. OSINT ist Pflicht und das Problem zuallererst VOR dem Bildschirm.

    • „IP kann man mittels VPN ebenfalls selbst verschleiern.“

      Jou. Aber deshalbe halte ich es auch für wichtig nicht alle alle Eier in einen Korb legen. E-Mail, VPN, Passwortmanager via Unlimited Tarif alles bei Proton liegen zu haben, das gibt zumindest mir ein etwas flaues Gefühl. 🙂

    • „IP kann man mittels VPN ebenfalls selbst verschleiern.“

      Jou. Aber deshalbe halte ich es auch für wichtig nicht alle alle Eier in einen Korb legen. E-Mail, VPN, Passwortmanager via Unlimited Tarif alles bei Proton liegen zu haben, das gibt zumindest mir ein etwas flaues Gefühl.

  8. Proton-CEO Andy Yen hat Ende Januar 2025 auf X die Republikanische Partei gelobt: „Vor 10 Jahren waren die Republikaner die Partei der großen Unternehmen und die Demokraten standen für die kleinen Leute, aber heute haben sich die Verhältnisse komplett umgekehrt.“

    Ob man Proton nach dieser Aussage überhaupt noch Vertrauen schenken kann, muss halt jeder für sich selbst entscheiden.

    • „IP kann man mittels VPN ebenfalls selbst verschleiern.“

      Jou. Aber deshalbe halte ich es auch für wichtig nicht alle alle Eier in einen Korb legen. E-Mail, VPN, Passwortmanager via Unlimited Tarif alles bei Proton liegen zu haben, das gibt zumindest mir ein etwas flaues Gefühl. 🙂

    • Wayne, und der CTO hat vielleicht mal falsch geparkt, who cares? Hast und nutzt du gar keine App von Zuckerberg, Musk & Co.?

      • Ist gut und wichtig, dass es noch Menschen wie ihn gibt, die auch Ethik und Moral in ihre Entscheidungen einfließen lassen.

        Und auch wenn deine Frage nicht an mich gerichtet war: genau so ist es. Kein WhatsApp, kein Threads, kein Facebook, kein Instagram, kein X/Twitter, kein Brave, kein Proton, kein United Internet (1&1, GMX, Web.de, IONOS) und noch ein paar mehr.

        Wenn es die Möglichkeit gibt, wähle ich lieber das Unternehmen, dessen Moral nicht nur ein Marketinginstrument ist, sondern tatsächlich im täglichen Handeln sichtbar wird – selbst wenn das bedeutet, dass ich auf Komfort verzichten oder Umwege gehen muss.

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