ZDF und Terra X: Kostenlose, historische Videos mit Creative-Commons-Lizenz
Das ZDF und Terra X haben mit dem Bundesarchiv eine Kooperation vereinbart. Man stellt historische Bilder und Videos zu zeitgeschichtlichen Ereignissen kostenlos für alle unter der Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung. Den Anfang machen Aufnahmen zum Grundgesetz und seiner Entstehung sowie die weltberühmte Rede John F. Kennedys 1963 in Berlin („Ich bin ein Berliner“).
Der Sinn: Eine neue Vereinbarung macht ausgewählte zeitgeschichtliche Bewegtbilder aus dem Bestand des Bundesarchivs in einem rechtlich festgelegten Rahmen frei verfügbar, zum Beispiel für die Erstellung historischer oder politischer Erklärvideos. Das verwendete Material wird vom ZDF durch Angaben von Signatur und Urheber beziehungsweise Rechteinhaber und Filmtitel gekennzeichnet. Es geht hier also auch um Bildungsarbeit und den Kampf gegen Fake-News, indem man historisches, echtes Material verbreitet und als solches markiert.
So können authentische Quellen von jedermann zur kritischen Auseinandersetzung damit abgerufen werden. ZDF, Terra X und das Bundesarchiv hoffen auch, dass das Material dann z. B. für den Schulunterricht Verwendung findet. Passenderweise gibt es dafür dann auch die neu gestaltete Seite „ZDF goes Schule“, wo das Material auffindbar ist. Auch auf der Bildungsplattform Mundo sowie über die Landesmedienserver werden die CC-Clips verfügbar gemacht.
Konkret stehe sie unter der Creative-Commons-Lizenz (CC BY 4.0 beziehungsweise CC BY-SA 4.0, kurz „CC“) zur freien Verfügung. Die CC-Lizenz liefert hier einen sicheren, rechtlichen Rahmen für den Einsatz der Videos in Bildungseinrichtungen. Da wird dann sicherlich bald auch noch mehr an Bildern und Videos folgen.
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Finde ich toll und das muss auch mal gesagt werden.
Man könnte auf die Idee kommen, dass das ZDF mit diesem Bonbon den Weg zur umstrittenen Erhöhung der Rundfunkbeiträge ebnen will.
Ja, Bildung und die Kenntnis historischer Ereignisse sind wichtig. Deshalb hat der ÖRR in DE ja auch einen im Staatsvertrag festgelegten Bildungsauftrag. Das ZDF für die kostenlose Bereitstellung von Inhalten unter der Creative-Commons-Lizenz zu feiern, ist in meinen Augen recht unbegründet.
Klar, aber man könnte auch auf die Idee kommen, dass sie das ohne Hintergedanken machen.
Ich fand und finde die Idee/Umsetzung toll, Grund hin oder her. 😉
Der Staatsvertrag(!) sieht aber auch das Depublizieren von Inhalten vor… Dafür kann der ÖRR selbst btw. nichts.
Auch sind natürlich Inhalte des ÖRR genauso „urheberrechtlich geschützt“, wie Werke von freien Medien. Insofern ist das schon einen Schritt, den man vielleicht nicht „feiern“ muss, den aber positiv hervor heben kann.
Dass das Grund für die geplante Gebührenerhöhung sein soll, ist im Endeffekt quatsch.
Aber das ist ja einer Never Ending Story. Deutsche, die sich vom „Staatsfunk“ ausgeraubt fühlen.
Hallo Benny,
„Der Staatsvertrag(!) sieht aber auch das Depublizieren von Inhalten vor… Dafür kann der ÖRR selbst btw. nichts.“
aber nicht freiwillig, das ist durch fadenscheiniges Wettbewerbs-Geschwurbel sog. „privater“ medienanbieter politisch und juristisch erzwungen worden.
Die ÖR selber würden gern auf diese Zwangs-Depublizierung und damit die Enteignung von uns Beitragszahlern, die diese Inhalte ja mit bezahlt haben verzichten.
Hier sollte man die Schuldigen, nämlich vor allem die privaten Radio- und Fernsehveranstalter klar beim Namen nennen und auch an den „Pranger“ stellen.
Hallo Mr. T.,
im Gegentei:
wir beide wissen, daß die ÖR gern viel mehr ihrer inhalte, die ja alle aus den rundfunkbeiträgen finanziert wurden, frei, für jedermann zugänglich und das zeitlich unbegrenzt zur Verfügung stellen würden.
Wer hindert die ÖR daran?
Richtig: die Privaten medienanbieter, sowohl aus dem print-Bereich bei nachrichteninhalten wie auch besonders die privaten Anbieter von audio-visuellen Inhalten bei allen anderen dingen, angefangen von Unterhaltung bis information beispielsweise in den Ör-mediatheken.
Das sind die die verhindern, daß die von uns allen mitfinanzierten Inhalte uns dauerhaft und uneingeschränkt zur Verfügung gestellt werden.
_Die privaten medienanbieter, die die nutzung der mediatheken durch uns, die Beitragszahler, einschränken, bestehlen uns Beitragszahler, denn sie verhindern daß wir das was wir gezahlt haben, auch unbegrenzt nutzen dürfen_!
RTL, SAT/Pro7 und die Printmedien sind in diesem Sinne DIEBE! Sie haben uns Beitragszahler mit Hilfe fadenscheiniger Begründungen teil-enteignet.
Wer weiß ob nicht auch hier wieder irgendein Verlag oder privater Medienanbieter mit irgendeinem Wettbewerbsgeschwurbel kommt und versucht dieses Projekt zu torpedieren oder zumindest weiter einzuschränken.
Ich hoffe, daß all diese Einschränkungen der ÖR-Mediatheken hinsichtlich der zeitlichen und inhaltlichen Bereitstellung von Sendungen irgendwann fallen. Das gehört nämlich alles uns den Beitragszahlern.
Ich hoffe ja immer noch, dass das mal jemand unter genau diesem Aspekt durchklagt.
Hallo Andreas,
ich hab da wieder eine andere Meinung. Vieles, was der ÖRR produziert, steht in Konkurrenz zu dem, was die Privaten ausschließlich durch Werbung finanziert vermarkten. Beim ÖRR werden Inhalte auch durch Werbung finanziert und nicht ausschließlich durch die Rundfunkbeiträge.
Ich würde mich deiner Meinung, „RTL, SAT/Pro7 und die Printmedien sind in diesem Sinne DIEBE!“, anschließen, wenn der ÖRR ganz und gar werbefrei wäre. Selbstverständlich würde die Qualität des ÖRR darunter leiden, weil die Verwaltung und Organisation des ÖRR-Apparats einen Großteil der Rundfunkbeiträge verschlingt.
Sowohl beim ÖRR als auch bei den Privaten sind die Einschaltquoten der alles bestimmende Faktor, für das, was wir als Rundfunkbeitragszahler und Reklameberieselte zu sehen bekommen.
Hallo Mr. T.,
zumindest hinsichtlich des Wunsches nach völliger Werbefreiheit der ÖR-Angebote, egal ob in Radio oder Fernsehen, bin ich bei Dir.
Allerdings habe ich kein Verständnis für eine angebliche Konkurrenzsituation der „privaten“ mit den ÖR: oder besser: sie wußten, worauf sie sich einließen als sie eigene medien mit anderem Finanzierungskonzept parallel zu den bereits bestehenden ÖR-Angeboten aufmachten.
Und sie wußten daß es nicht einfach ist eingefahrene Seh- und Hörgewohnheiten aufzubrechen. Daher zu Anfang auch das ansprechen primitivster Instinkte (Sendungen wie Tutti frutti oder Abspielen von soft-Pornos wie „Schulmädchen-Report“), um zumindest erst mal einen bodensatz von Zuschauern von den Ör wegzuziehen und an sich zu binden.
Wer ein restaurant mit Mittagstisch eröffnet, wohl wissend, daß in kurzer Entfernung eine für alle zugängliche Uni-mensa ist, kann dann nicht hinterher verlangen daß die Uni-mensa Essen nur noch an Studierende abgibt mit dem Hinweis auf „Wettbewerbsverzerrung“. erstens war die mensa zuerst da und zweitens eroiert man vor der Geschäftsaufnahme in welches Umfeld man sich begibt.
Die Privaten waren der Ansicht sie könnten den ÖR durch Primitivität und das Aufkaufen alter Serien , die früher in den Ör liefen, das Wasser abgraben. Als das nicht funktionierte, versuchte man u. a. mit den von mir angesprochenen methoden der Inhaltsbeschränkung für mediatheken die ÖR zu beschneiden und fand dabei leider willige helfer in der Politik.
Viele programme der ÖR sind aber schon jetzt werbefrei – die Kinderprogramme , und hier bei mir z. B. die NDR-Hörfunkwellen mit Ausnahme von NDR 2.
Ebenfalls Werbung nur im Ersten ARD -Programm und im ZDF. Du sagtest mal in den Dritten gäbe es Werbung, aber nicht für mich erkennbar , zumindest nicht in dem maße wie im Ersten , Hinweise auf Eigenproduktionen zwischen filmen sind m. E. keine Werbung, sondern eine zeitgemäßere Form der alten „programmtafeln“ aus meiner Fernseh-Kindheit.
>> Du sagtest mal in den Dritten gäbe es Werbung, …
Na, wenn der Spot vor dem Wetter im HR-Fernsehen, „Das Hessenwetter wird Ihnen präsentiert von Seitenbacher“, keine Werbung ist?
Sorry, der ÖRR steht den Privaten in Sachen Werbung kaum noch nach. Er finanziert sich doppelt und verlangt für die Säule „Rundfunkbeitrag“ immer mehr. Mit den Rechten an Sportereignissen ist immer Werbung verbunden, sonst wären die unbezahlbar. Eigen- oder Auftragsproduktionen werden durch Productplacement unterstützt. Auch da steht der ÖRR den Privaten nicht nach.
Es ist doch durchaus verständlich, wenn die Privaten eine Verzerrung des Wettbewerbs sehen und dagegen vorgehen. Wir Rundfunkbeitragszahler haben ja nicht die Macht, gegen die unlauteren Machenschaften des ÖRR in DE vorzugehen.
Oh, wenn ich hier schon wieder „Kampf gegen Fake-News“ lese, dann „würde ich gerne kotzen“. Denn Fake News entstehen nicht nur durch Manipulation und Lügen sondern auch vornehmlich durch simples Weglassen von Fakten, hierzu ein Beispiel:
Am 17. Juni wurde dem Arbeiteraufstand im Jahr 1953 und dessen blutige Niederschlagung durch sowjetische Truppen gedacht, sehr prominent in allen relevanten Medien, z.B. Tagesschau.
Sehr gut und sehr richtig, aber:
Es wurde und wird nie über die ebenso blutigen Streik-Niederschlagungen unter Einsatz von Panzern in der westlichen Besatzungszone, vor allem in Stuttgart, durch Briten und US-Amerikaner gedacht sowie ist dies auch in kaum einem Geschichtsbuch zu finden. Ebenso werden die schon zuvor verhängten Streikverbote unter Androhung von Lebensmittel-Entzug im Hungerjahr 1947 oder durch Androhung der Todesstrafe (Hessen) nie erwähnt. Dies alles fällt einfach unter den Tisch.
Diese Auslassungen sind leider die Regeln; und ich könnte unzählige weitere Beispiele anführen, wie z.B. auch die von der US-Armee begangenen Massaker von Lippach, die auch meine Familie betrafen.
Kostprobe von Wikipedia:
„Anschließend wandten sich die schwarzen GIs gegen die wehrlosen Zivilisten von Lippach. Etwa zwanzig Frauen im Alter zwischen 17 und 40 Jahren sollen vergewaltigt worden sein, bevor das Wüten ein Ende fand.[3] Der örtliche Pfarrer konnte einige Vergewaltigungen verhindern, indem er Frauen versteckte.“
Die Antwort der Bundesregierung von 1997: „Das Innenministerium gab daraufhin eine Stellungnahme ab, laut der man über in der Regionalpresse veröffentlichte Artikel hinaus keine genauen Kenntnisse zu Lippach habe. Für eventuelle Kriegsverbrechen der US-Soldaten sei eine deutsche Gerichtsbarkeit nicht gegeben.“
Man weiss von nix, interessiert also nicht.
Always remember: die Sieger schreiben die Geschichte und diese Geschichte enthält nicht immer alles was eigentlich relevant wäre.
Ansonsten ist es natürlich zu begrüßen, dass diese Inhalte unter eine freie Lizenz gestellt werden; bitte mehr davon aber eben umfassend!
Der Unterschied dürfte sein, dass im Stuttgarter Tumult, ein paar Polizisten verletzt wurden und keine Demonstranten. Von einer „blutigen Streik-Niederschlagung“ kann dann also keine Rede sein. https://archiv0711.hypotheses.org/3777
Und wenn erstmal das Interview mit Ulbricht gezeigt wird, das zeigt, dass die DDR gar keine Mauer bauen wollte!
Warum muss ich für etwas bezahlen, das ich nicht nutze? Mag sein dass das ZDF da etwas tolles kredenzt und einige Menschen das erbaulich finden. Ich will denen das ja nicht absprechen, aber warum muss ich das bezahlen? Meine Hobbys lasse ich mir ja auch nicht von der Allgemeinheit bezahlen. Dann gibt es Inhalte im Netz, die ich oft konsumiere, und deren Anbieter von Werbung leben müssen, obwohl sie eine Art Grundversorgung bereitstellen. Caschy zum Beispiel, ist ja unter den Technis eine Größe und auch an Technik Interessierte können hier viel lernen und erfahren. Warum erhält also Caschy nicht auch etwas von den fast 9 Milliarden Euro, die wir alle zahlen? Die Rundfunkgebühren, sollten durch eine Kulturabgabe ersetzt werden, die auch Bloggern, freien Journalisten und Verlagen zu Gute kommt, wenn sie die Allgemeinheit mit Informationen und wisse versorgen.
Ich bin nie krank, warum muss ich KK-Beiträge bezahlen?
Ich habe nie einen Unfall, warum muss ich Beiträge zur GUV bezahlen?
Ich bleibe immer zu Hause, habe keine schulpflichtigen Kinder, warum muss ich Steuern bezahlen?
Merkste selber, oder?
Ja, warum denn?