SanDisk Desk Drive: SSD mit 8 TB im Kurztest
Ich setze fürs Ablegen meiner Dateien derzeit auf ein NAS-System sowie Cloud-Backups. Die HDDs im NAS-System haben für mich derzeit zwei Mankos: Im Dauerbetrieb röhren diese durchaus lautstark in meinem Büro. Zudem sind sie geschwindigkeitstechnisch nicht ansatzweise auf der Höhe von SSD-Geschwindigkeiten. Software- und Hardwareseitig bin ich also derzeit auf der Lösungsfindung an Alternativen. Da interne Speicherlösungen (beispielsweise beim Mac Mini) aber durchaus kostspielig sind, habe ich mich da mal nach einer Speichererweiterungsmöglichkeit mit SSDs umgeschaut.
Die 8 TB der SanDisk Desk Drive kommen in durchaus kompakten Abmessungen daher (99 x 99 x 40 mm). Das Plastikgehäuse selbst wirkt wenig robust. Nachdem es wohl schon in diversen Redaktionen unterwegs war, wirkt das Gehäuse etwas speckig und verkratzt bzw. kratzeranfällig. Zudem hat das Gehäuse wohl auch etwas Spiel und knarzt leicht.
Größtes Manko: Während diverse andere Lösungen, auch welche mit noch kompakteren Abmaßen, ohne externe Stromzufuhr klarkommen, wird hier neben dem Datenkabel über USB-C auch ein dedizierter Stromanschluss benötigt. Man braucht also immer eine Steckdose in der Nähe, in der das Netzteil seinen Platz findet. Das dürfte sich auch bei Nichtnutzung in einem Mehrverbrauch beim Strom widerspiegeln. Eine Status-LED gibt es übrigens nicht. Sprich, man sieht der Platte auch nicht an, ob diese an die Stromzufuhr angeschlossen ist.
SanDisk verspricht über USB-C (3.2 Gen 2) eine maximale Leserate von 1.000 MB/s und 900 MB/s Schreibgeschwindigkeit. Höhere Datenraten, gar durch die Verwendung von Thunderbolt, sind leider nicht möglich. Dennoch ist man hier letztlich dennoch merklich schneller unterwegs, als mit einer HDD-Lösung.
Testwerte Speed

SanDisk Desk Drive
Zum Vergleich: die interne SSD in meinem MacBook Pro (2021):

SSD-Geschwindigkeit MacBook Pro 2021
Für die meisten Anwendungen in der Praxis reicht die externe SSD aus dem Hause SanDisk mit den Schreib- und Lesegeschwindigkeiten durchaus aus. In meinem Praxistest konnte ich hier Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von knapp 900 MB/s mit dem Disk Speed Test von Blackmagic Design ermitteln. Bei diesem Test kommen Videodateien zum Einsatz. Diese enthalten Videorauschen sowie willkürliche Pixeldaten, weshalb sie sich kaum komprimieren lassen. Somit lässt sich hierbei eine ziemlich realistische Speichergeschwindigkeit ohne eventuell versteckte Datenkompression ermitteln. Damit liegt man etwas unter der Herstellerangabe. Diese „Höchstwerte“ hält man dann aber auch für etwa 20 Minuten konstant und ohne Einbrüche. Danach liegt man hin und wieder leicht unter den 900 MB/s (sowohl beim Lesen, als auch beim Schreiben).
Nach knapp 30 Minuten Dauerbetrieb wird die Desk Drive etwas mehr als handwarm, sprich eine Abwärme ist durchaus spürbar, allerdings nicht immens und somit völlig im Rahmen. Innerhalb von einer Stunde Dauerbelastung und Übertragen von 5-GB-Testdateien lag die Geschwindigkeit stets im Bereich zwischen 850 und knapp über 900 MB/s. Das ist dennoch über den Testzeitraum recht konstant. Die Temperatur hat sich nochmals erhöht, aber weiterhin im Rahmen.
Für etwas mehr Praxistauglichkeit habe ich eine große Filmdatei mit knapp 80 GB von der internen MacBook-SSD auf die externe Lösung von SanDisk geschaufelt. Flotte Sache: Dies benötigte knapp 1,5 Minuten.
Unterm Strich? Die Desk-Drive-Variante bietet in meinen Augen keine Vorteile gegenüber der portablen Varianten, die SanDisk und auch die Konkurrenz im Portfolio haben. Inzwischen gibt es hier ebenfalls Varianten mit identischer Speichergröße sowie Lese- und Schreibgeschwindigkeiten. Die SanDisk Desk Drive schlägt bei 8 TB mit 650 Euro zu Buche. Das ist zwar immer noch günstiger, als beispielsweise ein Mac Mini mit entsprechendem internen Speicher. Die Extreme Portable SSD schlägt mit ebenfalls 8 TB und selben Datenraten allerdings mit „nur“ 600 Euro zu Buche – und bedarf nicht an einer externen Stromzufuhr. Einziger Unterschied wäre das Kensington Lock, was für die wenigsten Nutzer wohl von Relevanz sein durfte. Als weitere Unterschiede wäre beispielsweise bei einer „Desk-Variante“ ein RAID-Verbund denkbar – auch derartige Vorzüge bietet man nicht an. Solche Lösungen hat man auch im Produktportfolio, allerdings zu einem erheblich größeren Preis. Im Vergleich kegelt SanDisk mit dem eigenen Produktportfolio gar die SanDisk Desk Drive ins Aus: Preislich und auch aufgrund der zusätzlich benötigten Stromzufuhr. Übrigens: Von der für 2025 angekündigten Variante mit 16 TB Speicherplatz fehlt bisher jede Spur.
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Danke für den interessanten Bericht!
Ich finde mich da wieder. Ein externes Netzteil geht gar nicht! Und was das NAS betrifft: Nie wieder irgendwas mit mechanischen Festplatten. Das ist einfach nicht mehr die Zeit dafür. Nächstes Jahr ist ein neues NAS bei mir fällig, und ich hoffe, Synology hat was Nettes auf Chip-Basis im Angebot. Sonst findet sich woanders was.
Naja bei Synology würde ich vorher genau ins Handbuch schauen. Wenn die schon anfangen Funktionen an eigene Festplatten zu knüpfen, werden die das garantiert auch bei den SSDs durchziehen.
Manchmal muss man sich ja schon fragen, wass Produktmanager so rauchen. Externe Stromversorgung für ein SSD Drive….. mir fallen dazu nur, nicht druckbare Ausdrücke ein.
+1. Wäre für mich auch ein Argument, das Ding direkt aus der Auswahl auszuschließen. Unnötige Fehlerquellen…
Ohne ein 5 oder 10 Gbit-Netzwerk bringt Dir auch eine SSD ken Geschwindigkeitsvorteil ggü. den aktuell besten HDDs. Und selbst damit hast du dann wieder andere Nachteile.
aber dafur kein larmendes ding
3.5 hdds sind echt ubel laut!!!
Alternative die tatsachlich sehr nice ist sind 2.5 zoll hdds
kosten deutlich weniger als ne ssd und gibts zz mit max 5TB
Nachteil is da gibts keine server versionen von
hast also nur die desktop dinger
seagate barracuda ua
welche vermutlcih nicht so lange halten bei 24/7
bin auch grad auf der suche was ich jetzt mache.
8tb
ssds sind halt schon echt teuer. der preis isd ie letzen 2 jahre so gut wie nicht gesunken.
ne Nas gehört auch in den Keller 🙂
wenn ich das so durchrechne, 8TB = 600 Euro, neenee. Wenn man clever ist, dicke fette Nas, in meinem Fall 12x 4TB, kostet eine unter 100 Euro, tausche ich alle 5 Jahre und gut ist.
Unterwegs nur externe Samsung T5, T6 und T7.
Ich hab seit Jahren Acasis Gehäuse mit Lüfter und extrem schnellen SSD sticks drin. Laufen super und kosten weniger als die „Fertiglösungen“.
Einbau dauert 5min. Und nutzt den kompletten Thunderbolt 4 speed aus. Und es gibt mittlerweile auch schon TB5 Versionen.
caschy+team
ja interne lsg können bei mac teuer sein
sie suchen nach alternativen lsg, ich auch
meine idee ist ne 2te ssd im laptop und eine externe oder ein stick
bitte etwas dazu bringen, also mal ein laptop mit zwei ssds vorstellen und erzählen wie man welche identifiziert wo man notfalls selbst die 2te einbauen kann, da genug platz
das vermisse ich bisher schmerzlich hier
thx