Qualcomm und Xiaomi bestätigen mehrjährige Partnerschaft

Einige Leser werden es mitbekommen haben: Xiaomi hat einen eigenen Chip für Smartphones entwickelt und will ihn an diesem Donnerstag im Detail vorstellen. Der XRING 01 wird in dem kommenden Xiaomi 15S Pro stecken – erste Benchmarks deuten darauf hin, dass er sowohl mehr Single- als auch mehr Multicore-Leistung mitbringen könnte, als ein Qualcomm Snapdragon 8 Elite. Bahnt sich da ein Zwist zwischen Xiaomi und Qualcomm an? Öffentlich sieht es nicht danach aus, denn nun haben Qualcomm und Xiaomi in einer Pressemitteilung bestätigt, dass sie erneut eine mehrjährige Kooperationsvereinbarung abgeschlossen haben.

Demnach werden die Premium-Smartphones von Xiaomi weiterhin Chips der Reihe Qualcomm Snapdragon 8 einsetzen. Das ist durchaus pikant, denn das bereits erwähnte Xiaomi 15S Pro, das Donnerstag vorgestellt wird, wird hingegen den Xiaomi XRING 01 als SoC einsetzen. Es soll auch zur Oberklasse gehören. Das hat der CEO des Unternehmens, Lei Jun, bereits offiziell via Weibo bestätigt. Qualcomm bekräftigt aber dennoch, dass Xiaomi einer der ersten Partner sein werde, der die nächste Snapdragon-8-Generation für seine Flaggschiffe einsetzen werde – sowohl in China als auch international.

Es dürfte aber kein Zufall sein, dass Qualcomm und Xiaomi genau jetzt eine Pressemeldung veröffentlichen, in der sie ihre Zusammenarbeit betonen. Die Ankündigung des XRING 01 hatte da sicherlich bei vielen Lesern durchaus Fragen aufgeworfen. Allerdings gibt es auch andere Hersteller wie Samsung, die einerseits eigene Exynos-SoCs entwickeln und andererseits parallel auf Chips von Qualcomm zurückgreifen. Das eine muss das andere also nicht ausschließen.

Xiaomi wird demnach weiterhin Snapdragon-Chips für Smartphones, Fahrzeuge, Tablets, Wearables und mehr einsetzen. In der Pressemeldung wird Qualcomm dann auch nicht müde, allerlei Produkte des Partners aufzulisten, welche schon in der Vergangenheit auf die hauseigenen SoCs gesetzt haben. Klar ist aber auch: Xiaomi entwickelt die eigenen Chips, deren Konzeption Milliarden verschlungen hat, nicht aus Jux und Dollerei. Natürlich will man sich damit auch unabhängiger machen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. das Jahr 2015 scheint keine Nachwirkungen mehr zu haben , als Qualcomm von China in Höhe von
    ca. knapp 900 Millionen Dollar mit Erfolg verklagt wurde.
    Diese jetzige Vereinbarung wird auch einige heikle Punkte enthalten und ist bis jetzt nur ein Stück Papier.
    Man muss abwarten .
    Wobei die Lizenzgebühren eine wichtige Rolle spielen werden.

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