Fahrerlose Trucks im normalen Straßenverkehr rücken näher
MAN, sicherlich auch euch als Hersteller von Trucks und weiteren Nutzfahrzeugen bekannt, gibt einen Meilenstein in der Entwicklung von autonomen Lkw zu Protokoll. So hatte man für drei Jahre in einem Team von zwölf Projektpartnern, zu denen z. B. auch Bosch, Fraunhofer AISEC, die Autobahn GmbH, die Technische Universität München, die Technische Universität Braunschweig und der TÜV Süd gehören, an ATLAS-L4 getüftelt. Das steht für „Automatisierter Transport zwischen Logistikzentren auf Schnellstraßen im Level 4“. Jetzt fällt die Bilanz sehr positiv aus.
Dank der Arbeit von 150 Ingenieuren habe man den autonomen Truck im Straßenverkehr zur Realität werden lassen. 59,1 Mio. Euro betrug das Budget für das Projekt mit dem klaren Ziel, einen Level-4-automatisierten und damit autonom fahrenden Lkw für den Hub-to-Hub-Transport auf die Schnellstraßen zu bringen. Die ersten Testfahrten konnte man 2024 erfolgreich durchführen. Dabei war aber immer ein Sicherheitsfahrer an Bord, um im Notfall eingreifen zu können. Über den weiteren Verlauf des Projekts optimierte man die Automatisierungs-Software dann weiterhin.
Alle Unterziele konnte man ebenfalls erreichen: Die für die Level-4-Architektur sicherheitsrelevanten Komponenten wie redundantes Bremssystem, Bordnetz und Lenkung wurden z. B. ebenfalls erfolgreich aufgebaut. Die Arbeit an ATLAS-L4 soll nun als Referenz- und Basiskonzept für künftige Entwicklungen im Bereich autonomer Trucks dienen. Für Serienfahrzeuge müssten allerdings noch Detailfragen geklärt werden. Von jenem Punkt ist man also immer noch ein Stück entfernt.
Fahrerlose Lkw als Teil einer Hub-to-Hub-Automatisierung für Pendelfahrten zwischen Logistikhöfen wären für die Branche, die auch an Fahrermangel leidet, jedoch eine spürbare Entlastung. Schon heute fehlen in Deutschland etwa 100.000 Lkw-Fahrer. Durch autonom fahrende Trucks, die Routinestrecken abdecken können, würde man also die menschlichen Kapazitäten für komplexere Strecken bereithalten können.
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> 59,1 Euro betrug das Budget für das Projekt
Das wäre sehr günstig
„59,1 Euro betrug das Budget für das Projekt mit dem klaren Ziel, einen Level-4-automatisierten und damit autonom fahrenden Lkw für den Hub-to-Hub-Transport auf die Schnellstraßen zu bringen.“
Ich hoffe, es war etwas mehr Geld.
Na 59,1 Euro ist doch günstig gewesen 😉
Bei dem Budget fehlt die Million, ansonsten wäre das erreichte Projektziel ein echter Schnapper. 😉
Schon pervers. Da kommt man dem fahrerlosen LKW immer näher, der auf unseren Straßen navigieren kann. In den USA fährt Waymo schon länger völlig autonom Taxi. Und was macht die deutsche Bahn? Jammert über Lokführermangel, ist aber ansonsten völlig unfähig eine Lösung zu entwickeln. Dabei muss man auf der Schiene nicht mal lenken! Es ist eine kontrollierte Umgebung, die Züge fahren sprichwörtlich auf Schienen. In so einer Umgebung automatisiert Züge fahren zu lassen, wäre ein leichtes Unterfangen.
Und was die 59 Mio anbelangt: Für diesen winzigen Betrag haben die gar nichts entwickelt, die haben damit dann nur vorhandene Sachen integriert und ein Projektziel erfüllt.
Tja, das ist eben Entwicklungsland Deutschland wo Kapitalismus und Konkurrenzdenken mittlerweile ganz böse ist. Was soll da entstehen?
Hat sich die Bahn schon auf Deine Bewerbung gemeldet?
LKWs sind dafür schon perfekt.
Massig Platz für Sensoren und Kameras mit viel Überblick.
Niedrige Geschwindigkeit, weniger Überholvorgänge.
Gibt’s eigentlich Konzepte mit Remote Fahrern? Über 5G mit Starlink Backfall sollte das inzwischen problemlos möglich sein.
Soviel Meinung für sowenig Ahnung. Das System Eisenbahn ist sehr komplex. Es ist auch kein an sich geschlossenes System, so wie in einer U-Bahn oder ähnlichem. Bitte mehr mit dem Thema befassen.
Dann kläre uns mal auf mit Argumenten anstatt leeren Floskeln. Für mich hat Bardolino gute Punkte eingebracht. Es wirkt äußerlich auch auf mich um ein vielfaches einfacher einen eh schon computergesteuerten Bahnverkehr autonom zu betreiben, wo die gegebenen Umstände viel einfacher zu handhaben sind als ein Level 4 LKW auf Straßen mit anderem Verkehr, Baustellen etc.
Argumente? OK? Infrastruktur teils aus den 50iger 60iger Jahren. Störende Einflüsse wie Bahnübergange, Personen, tiere am und im Gleis. Störungen am und im Fahrzeug. Das Fahrzeug bleibt dann auf freier Strecke aufgrund dessen liegen. Kein Lokführer mehr da, der den Schaden vor Ort kurzfristig beheben kann. 2h dann irgendwo auf freier Strecke zum stehen gekommen. Bis ein Notfallteam da ist? Der Fahrgast zieht die Notbremse? Feuer im oder unterm Zug. Das kann die Technik heut schon erkennen. Aber das handeln, in dem Falle… Wie würde die Technik reagieren oder wie ein Mensch? Was machst du bei glatter Schiene, wie bremst die KI? Es funktioniert in einem geschlossenen System kleinem System. Die Hürden in dem großen Schienennetz sind hier auch viel zu hoch. Vorallem auch die Kosten.
Und hier in China ist es sogar noch komplexer als in Deutschland und weisst du was? Es funktioniert.
Das Beste daran. Die DB hat das IT-Team, welches an der Automatisierung arbeitet rausgeschmissen um einzusparen 😀 Kannste dir nicht ausdenken.
Was ist daran pervers (Bedeutung von perves „abartig, widernatürlich, verkehrt“)?
Vor gut 10 Jahren wurde das Platooning als der Trend in der Logistikbranche ausgerufen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Platooning). Es wurde schon spekuliert, wieviele Arbeitsplätze es kosten wird? Weder in den USA noch in EU wurde dies bias dato eingeführt. Und jetzt, nachdem man Stufe 1 bis jetzt nicht einmal geschafft hat, soll Stufe 2 kommen?
Welchen Lokführermangel? Die DB Cargo möchte 5000 Stellen, davon 2000 Lokführer abbauen! lt. Medienberichte. Diese Mär von Fachkräftemangel ist so indifferent. Letzte Woche las ich auf rbb24, dass es in Berlin keinen Lehrkräftemangel. Eher zuviele wollen ans Gym in Charlottenburg, kaum einer will an die Gesamtsschule in Neukölln.
„In so einer Umgebung automatisiert Züge fahren zu lassen, wäre ein leichtes Unterfangen.“ Was qualifiziert sie für solche eine Aussage? Mitarbeiter bei einem Bahninfrastrukturunternehmen? Wohl kaum – dann könnten Sie hier erklären, warum die Industrie die Vorgaben von EX-CEO Hr. Mehdorn aus 2016 – in 2024 autonom zufahren – nicht einhalten konnte. Versuche der DB in 2018/2019 sind gescheitert.
Ein weiteres Scheitern ist, dass die DB nur schwer Partner findet, für den ETCS-Ausbau. Einfach mal auf YT Alwin Meschede-Videos gucken. ETCS ist die Basis für künftiges autonomes Fahren.
Funktioniert weder im Flugverkehr, noch im Schiffsverkehr und bei der Bahn. Wenns dann soweit ist wird der TÜV hoffentlich einschreiten. Selbiges Bullshitbingo wie Crypto und AI, ohne mich.
Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung vom Thema.
Wieso muss ich denn Ahnung von Thema haben. Deutschland wird da zum Glück das Schlusslicht sein. Deutsche Strassen sind nunmal kein Logistikzentrum. Arbeite viel auf und neben der Straße, da sind normale Autofahrer schon überfordert wenn keine Laborbedingungen herrschen.
Deine Meinung ist längst durch die Praxis widerlegt worden, aber lebe mal schön weiter in deiner Blase der Vergangenheit. Aber Vorsicht: Wenn sie platzt, wirst du dich ordentlich erschrecken!
An mir fahren öfters mal autonome MOIAs vorbei. Ich kenne Leute, die in den USA mit autonomen Taxis gefahren sind. Seit Jahren gibt es in meiner Stadt eine Innerstädtische Teststrecke für autonomes Fahren, auf der verschiedene Hersteller schon ordentlich Kilometer abgespult haben.
Und du glaubst, dass das nicht kommt? Da müssten schon komplett Irre von der Partei mit A am Anfang an die Macht kommen, um das in Deutschland zu verhindern und uns zu dem einzigen Land zu machen, in dem noch Menschen diese stupide Tätigkeit selbst ausüben.
Ich kenne Leute, die kennen Leute … genau.
Ich kenne das US-Straßensystem, ich kenne jenes von Frankreich, Deutschland und England. Winzig, klein, verwinkelt. Bei uns ist schlichtweg kein Platz für US-Fantasien, die derartige Miniaturstraßen wie bei uns gar nicht kennen. Klar wirds kommen, wo Geld ist und die Aussicht darauf, da wird auch was kommen. Nur ob es qualitativ wert. besitzt und nach der anfänglichen Euphorie wieder massiv eingeschränkt wird, das ist eine völlig andere Frage.
Vorteil auch USA, autonome System wie echte menschliche Autofahrer können auf eine Vielzahl diverse Verkehrsinformationen zugreifen, nahezu aus jeder App heraus. In Deutschland beispielsweise sind derartige Informationen absolute Mangelware, von der Qualität ganz zu schweigen. Aber ich hab da was gesehen und meine Freunde finden das ganz cool und eine autonome Karre sammelt Daten, fertig ist das Paket für autonome Autos in Deutschland.
Und der Mensch weiter oben, hier in China funktioniert es auch. Der vergleicht dann die gigantische Landmasse da unten, die einfach mal passend gemacht wird, mit good old Germany, wo ein SUV bereits am Rhein entlang einen riesigen Stau an der richtigen Stelle erzeugen kann. Bingo, wußte ich doch, man muss nur groß denken, dann klappt es schon. Kleine Kinder, die neues Spielzeug brauchen und da ist jedes Argument recht.
Warum ist das immer noch ein Problem, mehr Warenverkehr auf die Schiene zu legen? Ich wohne an einem Ort, wo der Zug nur alle 30 Minuten durchfährt, warum lässt man nicht in der restlichen Zeit Waggons mit Ware durchfahren und fährts dann vom Bahnhof lokal zu den umliegenden Läden?
Oder wegen mir auch Nachts mit halber Geschwindigkeit, damit der Lärm kein Problem ist, dann wäre tagsüber die Straße UND die Schiene frei davon.
Das geht nicht, weil man das „System Bahn“ über Jahrzehnte runtergewirtschaftet hat. Gab ja die tollen LKW. Mal eben schnell viel mehr Züge auf die Schiene stellen geht nicht. Dafür muss die Signaltechnik verändert werden, mehr Ausweichstellen geschaffen werden und irgendwoher mehr Lokführer kommen. Klar könnte man die einfach aus anderen Ländern einladen, hier ausbilden und dann fleißig Steuern und Sozialabgaben blechen lassen, während sie unseren Kram durch die Gegend fahren, aber ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung will genau das nicht. Also wir haben keine Leute und wollen keine Leute holen, also geht das nicht, dass wir mehr Leute als Lokführer einsetzen.
Wer hier grade Deutschland ‚abschafft‘ ist offensichtlich.
Und die GDL kann sich endlich auflösen.
Bin mal gespannt, was es für Diskussionen geben wird, wenn ein Mensch oder Tier durch so ein Gefährt aua Versehen, aber immerhin automatisiert getötet wird…
Stimmt genau. So etwas passiert mit Fahrern hinterm Lenker nie.
Die Zeit ist reif für autonome LKW:
– keine Ruhezeiten nötig und dadurch auch keine Parkplatznot mehr
– effizientere Auslastung der rollenden Geschäftsmasse (24/7, Verschleiss geringer)
– keine Elefantenrennen mehr
– keine Auffahrunfälle mehr durch eingepennte, abgelenkte Fahrer
– keine Park-/Rastplatzauffahrunfälle mehr
– arbeitslose Planenschlitzer (es sei denn, Autobahnparkplätze werden (sind) kostenlose Zwischenlagerflächen)
– Aufzählung nicht abschliessend
Na hoffentlich darf man dort nicht den Notbremsassistenten abschalten. Normale LKWs dürfen den ja abschalten und tun das auch – zu was auch immer. Und täglich rast einer in ein Stauende.
Terminator lässt grüßen. In den Filmen gibt es, soweit ich mich erinnere, 2029 einen Atomkrieg. Ausgelöst von einer KI. Bitte kein wird nicht passieren. Es könnte aber so sein. Denn ein Programm ist nur so gut, wie es der Programmierer ist. Eine Zahl, ein Komma und was noch immer, und das Programm ist fehlerhaft.
Gruselig wie weit es kommen, und Fiktion sich bewahrheiten könnte.
Das soll nur ein Gedankenspiel sein. Also lieb sein. Skynet is watching you.