„F1 25“ von EA Sports im Test: Erstmals mit Pathtracing

EA bzw. dessen Untermarke EA Sports hat das neue Rennspiel „F1 25“ veröffentlicht. Entwickelt worden, ist der Titel erneut von Codemasters. Dabei kehren viele bekannte Modi zurück – etwa der Story-Modus namens „Braking Point“. Am PC bietet der Titel sogar, eine Premiere für die Reihe, erstmals Pathtracing alias Full-Ray-Tracing. Ich habe einmal für euch hereingeschaut.

Eigentlich ist Olli bisher der Tester der „F1“-Serie gewesen, zog es aber vor, in diesem Jahr einmal auszusetzen. Dabei gibt es, zumindest technisch, 2025 mehr frischen Wind als in den Vorjahren. Nicht nur das erwähnte Pathtracing hält (am PC) Einzug, man lässt auch endlich die alten Spielekonsolen PlayStation 4 und Xbox One hinter sich, um sich auf die Current-Gen zu fokussieren. Generell ist der Racer zudem trotz des Fokus auf Simulation recht zugänglich, denn ihr könnt aus drei Schwierigkeitsgraden (Gelegenheitsfahrer, Standard und Experte) wählen und weitere Hilfestellungen und Automatisieren hinzufügen. Damit vereinfacht ihr auf Wunsch Bremsen, Lenken, Schalten und Co.

Letzten Endes könnt ihr „F1 25“ durch die Anpassungen so Simulations- oder auch Arcade-lastig machen, wie ihr das wünscht. Grundlegend ist das Spielprinzip dabei natürlich zu den Vorgängern identisch geblieben – große Revolutionen bei den Spielmodi oder dem Gameplay bleiben aus. Beispielsweise hat es hier bei der Fahrer-KI keine großen Sprünge gegeben und es fehlt den Rivalen auch an einem individuellen Profil. Die Fahrstile euer Gegenspieler fühlen sich alle mehr oder minder identisch an.

Technisch sind die Sprünge etwas größer, denn auch ohne Pathtracing macht „F1 25“ bereits eine wirklich gute Figur. Zudem der Titel gut optimiert ist – 60 fps mit Ray-Tracing bei DLSS 4 im Modus „Quality“ sind hier erstaunlicherweise auf jeden Fall machbar. Die Verwendung von Ray-Tracing kann ich auch nur empfehlen, denn sonst geht viel von der realistischen Atmosphäre verloren. Noch besser sieht alles im Übrigen mit Pathtracing aus, das dafür massiv Leistung zieht. Doch selbst hier konnte ich erstaunlicherweise bei Verwendung des DLSS-Balanced-Modus 60 fps herausholen – die anvisierte Auflösung ist bei mir stets 4K.

Mein Test-System:

CPU: AMD Ryzen 7 9800X3D
CPU-Kühler: Noctua NH-D15 G2
Motherboard: MSI Tomahawk Wi-Fi AMD X670E
RAM: 64 GByte G.Skill Trident Z5 Neo RGB DDR5-6000 CL30
Grafikkarte: MSI Nvidia GeForce RTX 5080 Inspire 3X OC
SSD: Kingston Fury Renegade 2 TByte + WD_Black SN850 1 TByte
Netzteil: be quiet! Power Zone 2 (1.000 Watt)
Tower: be quiet! Dark Base Pro 901 (White)

„F1 25“ überzeugt technisch

Die bei Pathtracing erzielte Performance spricht für eine exzellente Optimierung, denn sonst kann ich mit einer GeForce RTX 5080 in anderen Spielen wie „Alan Wake 2“ oder „Indiana Jones und der Große Kreis“ froh sein, wenn ich mit Pathtracing bei maximalen Settings und 4K-Auflösung 30 fps zusammenraffe. Hier hat Codemasters für „F1 25“ saubere Arbeit geleistet. Zumal der Titel im Übrigen in Sachen DLSS 4 nicht nur das neue Transformer-Modell unterstützt, sondern auch Multi-Frame-Generation. Da hier tatsächlich native 60 fps mit Pathtracing drin sind, ist es durchaus lohnenswert die Technik anzuknipsen, um damit locker die 120 fps zu sprengen. Mehr ergibt in meinem Fall keinen Sinn, da mein LG OLED C9 zum limitierenden Faktor wird.

Ich sehe „F1 25“ da aber als idealen Kandidaten, um mit Multi Frame Generation alias MFG zu experimentieren, da hier mit voller Grafikpracht über DLSS selbst mit Ray-Tracing auch nativ hohe Framerates herausspringen. Ihr besitzt also einen Gaming-Monitor mit hoher Bildwiederholrate, z. B. 144 Hz oder 240 Hz und eine GeForce RTX 50? Dann kann „F1 25“ da eine schöne Tech-Demo sein, die zeigt, wie MFG seine Stärken ausspielen kann.

Abseits dessen sehen die Strecken und Fahrzeuge sehr detailliert aus, sodass hier absolut Formel-1-Stimmung aufkommt.  Mit Pathtracing sieht „F1 25“ schlichtweg großartig aus. Die Licht- und Schattendarstellung sowie die Reflexionen wirken hier wirklich verdammt realistisch. Ob man das natürlich beim rasanten Fahren auch immer so im Vergleich zum regulären Ray-Tracing registrieren wird, ist eine andere Sache. Die Immersion steigert die verbesserte Beleuchtung aus meiner Sicht definitiv.

Ein kleines Highlight ist im Übrigen, dass es im „F1“-Modus einige Missionen gibt, die an den neuen Film von Apple mit Brad Pitt angelehnt sind – inklusive eines Auftritts des Schauspielers. Wer aber auf Story steht, ist natürlich im erwähnten Modus „Braking Point“ am besten aufgehoben. Hier müsst ihr euch in der Rolle von wahlweise Aiden Jackson oder Callie Meyer mit Erzrivalen messen und auch ergänzend als Teamchef Casper Akkerman Entscheidungen treffen. Letztere fällt ihr zudem auch immer wieder in Interviews mit den Medien. Wobei hier mehr die Illusion echter Konsequenzen aufgebaut wird, denn der Story-Modus verläuft eigentlich unabhängig eurer Wahlen recht linear. Dennoch ist „Braking Point“ gerade für Einsteiger ein schöner roter Faden, um ins Game zu kommen.

In „MyTeam“ hingegen werden ihr zum Teamchef und kümmert euch um eure Fahrer und das Management. Allerdings dürft ihr auch über die Rennstrecken rasen. Leider könnt ihr euch hier aber keinen eigenen Fahrer erstellen, sondern wählt aus vorgefertigten Piloten. Ihr müsst natürlich nicht zwangsweise solo gegen die KI fahren, sondern könnt euch auch Online-Mehrspieler-Turnieren und schnellen Rennen widmen. Motivieren sollen hier auch immer wieder Events und Belohnungen, etwa in Form einer Auszeichnung für den schnellsten Fahrer eines Rennens.

Es gibt natürlich auch wieder einen Karrieremodus und es sind auch F1-Legenden wie Michael Schumacher ins Spiel eingearbeitet. Die Optionen sind in „F1 25“ für Fans des Rennsports sehr vielfältig, da ihr eben on- oder offline auf die Schnelle mal ein einzelnes Rennen fahren oder bei dem Wunsch nach mehr Komplexität ein ganzes Turnier bewältigen könnt. Ein bisschen Kritik muss allerdings auch sein: Während die Charaktermodelle der Fahrer, die Rennstrecken und die Fahrzeuge exzellent aussehen, wirken die Crewmitglieder und Zuschauer fast wie Fremdkörper, denn da hat Codemasters offenbar noch Last-Gen-Assets wiederverwertet.

Mein Fazit zu „F1 25“

„F1 25“ ist also das jährliche Upgrade der Rennspielreihe von Codemasters. Ob die Neuerungen Veteranen ausreichen werden, kann ich schwer sagen. Die „Braking Point“-Story setzt sich fort, es gibt Versatzstücke aus dem „F1“-Film mit Brad Pitt und vor allem die Technik ist dank Pathtracing und dem Cut mit den Last-Gen-Konsolen merklich über sich hinausgewachsen. Deswegen hat „F1 25“ insbesondere auf Nvidia-Grafikkarten dank DLSS 4 und Multi Frame Generation das Zeug zur Tech-Demo.

Generell gibt es hier aber abseits der Technik keine großen Revolutionen und ihr findet die gewohnten Spielmodi wieder – mit dezenten Verfeinerungen wie etwa für den MyTeam-Modus.  Da kann ich Olli etwa verstehen, der in diesem Jahr eine Racing-Pause eingelegt hat. Mir hat die PC-Version von „F1 25“ hingegen massiv Spaß gemacht – ich habe aber auch die direkten Vorgänger nur sehr kurz bei Kumpels angespielt. Seid ihr also wie ich eher Neueinsteiger, dann liegt hier ein technisch sehr sauberes Rennspiel vor, das wirklich Spaß macht – und mit schicker Grafik und viel Atmosphäre überzeugt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Sam Spade says:

    Ein Freund sagte mir, dass man auch an Konsolen nur online spielen kann, d.h. selbst der Story-Modus funktioniert nur, wenn man mit der Konmsole online ist?! Kann Cashy das bestätigen?

  2. Also das letzte was ICH gehört hatte ist, dass sie ganz andere Probleme hatten. Bugmasters.

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