Epson startet All-Inclusive-Drucker-Abo ReadyPrint Max


Der japanische Druckerhersteller Epson wagt sich mit einem erweiterten  Abo-Geschäftsmodell auf den deutschen Markt. Ab sofort können Privatanwender die bekannten EcoTank-Drucker im Rahmen eines All-Inclusive-Abos nutzen. Das neue Angebot namens ReadyPrint Max umfasst neben dem Drucker auch die Tinte sowie eventuell anfallende Serviceleistungen zu einem monatlichen Festpreis ab 6,99 Euro.

Die Besonderheit des Angebots liegt in der Kombination aus Hardware-Leasing und Verbrauchsmaterial. Epson positioniert sich damit als wohl erster Hersteller im deutschen Markt, der Privatkunden ein derartiges Komplettpaket ohne zusätzliche Aktivierungsgebühr anbietet. Zur Auswahl stehen aktuell sechs verschiedene EcoTank-Modelle, vom Einsteiger ET-2870U bis zum professionellen A3-Drucker ET-16650U. Die Druckvolumina können flexibel zwischen 50 und 3000 Seiten pro Monat gewählt werden.

Der monatliche Preis variiert je nach gewähltem Modell und Druckvolumen, wobei bereits sämtliche Kosten für Lieferung, Tinte, Service und einen eventuellen Rückversand einkalkuliert sind. Interessenten müssen sich für mindestens zwei Jahre binden. Das Angebot steht nicht nur deutschen Kunden zur Verfügung, sondern wird auch in Österreich eingeführt.

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17 Kommentare

  1. Mal nachgerechnet:
    Der ET-2870 kostet aktuell bei Amazon 188 Euro. Darin enthalten ist Tinte für bis zu 12.000 Seiten (4,500 Seiten s/w und 7,500 Seiten Farbe – Aussage von Epson)
    Wenn ich ihn für 24 Monate miete und 50 Seiten pro Monat drucken will, dann zahle ich in der Miete 24*6,99 Euro = 167 Euro. 50 Seiten pro Monat wären bei 48 Monaten 1200 Seiten über die Laufzeit.

    Ich „spare“ also 21 Euro über die 2 Jahre und danach gehört der Drucker mir nicht einmal. Wenn ich 21 Euro mehr bezahle, kann ich 10 mal so viele Seiten drucken und Service dürfte quasi mit der Garantie sowieso abgegolten sein, die Epson beim Kauf mit anbietet.

    Wenn ich gleich 100 Seiten pro Monat drucken will und 7,99 Euro im Monat bezahle, bin ich schon ein paar Euro über dem Kaufpreis.

    • Das hat leasing an sich. Ist bei einem Fahrzeug Leasing nicht anders.

      • So isses.
        Leasing, ob beim Auto oder Drucker, lohnt sich immer nur für Leute die aus irgend einem Grund regelmäßig neue Sachen haben wollen. Wir sind in unserer Konsumgesellschaft ja so erzogen worden nicht in Frage zu stellen wieso das gut sein soll und schon bei diesem Satz hier rollt wahrscheinlich jeder mit den Augen.

        Letztlich kurbelt es den Umsatz an wenn du regelmäßig einen neuen Drucker oder ein neues Auto nachfragst. Die enormen Kosten dieses Konsumverhaltens werden halt über die vermeintlich günstige Monatsbasis kaschiert.

        Ich habe vor 15 Jahren einen Brother Tintenstrahler gekauft, damit schon mehrere Nachfülltoner leer gedruckt und die Toner gibt’s bei Amazon immer für sehr wenig Geld. Gekostet hat er der Drucker selbst damals 40 Euro.

        Kein Wunder, dass Brother jetzt versucht per Firmware Updates dies zu unterbinden:

        https://stadt-bremerhaven.de/wenn-druckerhersteller-die-kunden-einschraenken-brothers-neue-firmware-politik/

        • Widerspruch was das Autoleasing beinhaltet. Hier darf man doch gern das Nutzungsverhalten des Kunden berücksichtigen. Ich fahre im Jahr +/- 25.000 km. Mindestens dreimal pro Monat in die Arbeit in die Schweizer Berge von Deutschland aus. Ein Allradauto ist Pflicht, etwas Komfort darf es sein. Ich zahle für meinen Tucson im Monat € 250.00 Leasingrate (per Leasingportal, bei Hyundai wäre es das doppelte. Nach 4 Jahren geht das Auto zurück und es gibt einen neuen. Ich brauche definitiv ein zuverlässiges Auto ohne Überraschungen, sollte etwas sein greift ohne Wenn und Aber die Garantie mit allem Service. Und ich bin sicher nicht der einzige mit diesen Anforderungen. Das Auto meiner Frau ist gekauft, für die beiden Kinder wird es ebenfalls eines benötigen. Es ist immer eine Abwägung Kosten / Nutzen mit welchem Modell der Anschaffung man selbst am besten fährt, dies hat weniger mit Konsum zu tun als das es für den eigenen Bedarf passen muss.

        • „Die enormen Kosten dieses Konsumverhaltens werden halt über die vermeintlich günstige Monatsbasis kaschiert.“

          Das war schon immer so, früher nannte man es eben Ratenkauf. Mit dem Unterschied, dass einem die Sache dann tatsächlich gehörte. Nachgerechnet haben auch damals noch wenige Leute, weil die Monatsraten tatsächlich „sooo“ günstig waren.

    • Korrekt, allerdings sieht es bei dem ET-4850 schon anders aus. Dieser kostet 370-400€.
      Wenn ich das 100-seiten Abo nehme, zahle ich über 3 Jahre 360€. Danach gebe ich das Teil einfach zurück und fertig. In den meisten Fällen steigen die Geräte eh in 3-5 Jahren komplett aus. Besonders bei wenigdruckern, was die meisten Privatkunden ja sind, wo die Drucker beim Einschalten oder vor jedem Druck, erst mal Tine durch die Düsen pressen und im Resttintenbehälter versenken.

      Da landet mit der Zeit mehr Tinte drin, als auf dem Papier.
      Klar kann man es mit etwas fummelei selbst wechseln und mit Tools aus dem Netz reseten, bei den meisten landet der aber auf dem Recyclinghof.

      • metacortexx says:

        Ich habe nie verstanden warum man sich privat als Wenigdrucker überhaupt einen Inkjet zulegen sollte. Teure Tinten, ständig Reinigungszyklen die massig Tinte verbrauchen und schlechte Lichtbeständigkeit. Ich habe mir vor 10 Jahren einen Brother Farblaser gekauft, der druckt immer noch mit den Tonern aus dem Lieferumfang, war noch nie eingetrocknet oder verstopft und Nachbautoner kosten auch nicht viel. Wenn ich wirklich Fotos drucken will erledige ich das bei einem Einkauf bei DM.

      • Ich habe meinen ET 4750 seit knapp sieben Jahren in Betrieb. Anfangs habe ich damit eher mehr gedruckt, die letzten Jahre nur noch sehr wenig. Trotzdem druckt der wie am ersten Tag. Die laufenden Kosten nach der Anschaffung sind so gering, dass z.B. Tintenverbrauch für Düsenreinigung gar keine nennenswerte Rolle spielt.

        Es mag für jede Funktion bessere Geräte geben, aber dieses Modell hat alles geboten, was ich zum Zeitpunkt des Kaufs brauchte, bei gleichzeitig extrem geringen laufenden Kosten pro gedruckter Seite.

        Das Leasingangebot wäre für mich auf jeden Fall deutlich teurer gekommen.

  2. Hans Günther says:

    Ich besitze einen Epson ET-4750 Drucker mit großen Tanks. Ist mir lieber als irgendein Abomodell.

  3. Ich glaub damit werden nicht privatkunden angesprochen. Sondern kleingewerbe Handwerker und co.

  4. Thomas Mueller says:

    Das ist nur interessant für Leute die nicht rechnen können und gern auf Pump leben.

  5. you will own nothing… and be happy!

    Schritt für Schritt

  6. Gerd Dievenich says:

    Ich hatte letztes Jahr ein solches Abo Modell mit 3 kostenlosen Erstmonaten.
    Danach habe ich mehr gedruckt, als vorher abgeschätzt und mit einem hohen Aufschlag auf die zusätzlichen Seiten etliche Monate drauf gezahlt. Danach habe ich generische Tintenbehälter gekauft und drucke seitdem zufrieden für einen Bruchteil des „günstigen Abopreises“.Gerd

  7. Druckerhersteller versuchen immer wieder, die Leute abzuzocken. Jahrelang wurden Drucker günstig abgegeben und man versuchte mit der billigen Tinte fett abzukassieren. Oder man tut es noch. Man implementiert Chips, die nur Original-Zubehör akzeptieren oder programmiert die Drucker schon von Beginn weg so, dass sie nach einer gewissen Zeit ersetzt werden müssen.

    Ich persönlich halte gar nichts von diesen Abos. Ich drucke je länger je weniger und will einen Drucker, den ich einmalig kaufe und dann selber mit neuen Toner auffüllen und weiternutzen kann. Ohne den ganzen Mist mit Abo und laufenden weiteren Kosten.

    Btw. habe ich zuhause einen Brother von 2015. Der läuft noch immer 1a, hat nie ein Update gesehen (wozu auch) und nutzt schon lange nicht mehr Original-Toner. Damals schien es noch gute Hersteller gegeben zhu haben.

  8. Ich habe meine Wohnung lange „geleast“ nett man Mietwohnung.
    Jetzt ist meine Wohnung meine . gut daß ich das gemacht habe, als man wohnungen noch recht preiswert bekam.
    Jetzt zahle ich das „Wohngeld“ also die Betriebskosten. Denn sie ist abbezahlt.
    Und freue mich daß ich nicht mehr dem mietwucher der Wohnungsbaugesellschaften oder Privatvermieter ausgesetzt bin. Und mich keiner wegen eigenbedarf rausklagen kann.

    Eigner Herd ist goldes wert – gibt wenig alte Sprichwörter die so wahr sind.
    Zumindest für Menschen in der Rolle als Privatier. Für Selbständige kann das ganz anders aussehen, aber die können leasing auch ganz anders steuerlich geltend machen als ein Privatier.

    Daher bin ich auch strikt gegen Abo-modelle für Software oder gar die Betriebssysteme von PCs, Fernsehern und Co. und deren Zwangsbespielung mit Werbung – das ist nämlich auch eine Art „Zwangs-Leasing“ – man hat keine volle Souveränität mehr über sein Eigentum sondern muß hinnehmen daß es vom hersteller als „litfaßsäule“ mißbraucht wird.

    Sowas, genau wie die chips in Geräten wie Druckern die verhindern, daß man Ersatzteile oder Betriebsmitttel seiner Wahl verwendet. Da sollte der Gesetzgeber auf EU-Ebene dreinhauen und sowas verbietn.

    • Der Vergleich hinkt aber sehr: Einen Drucker kann man sich bald leisten, bei einer Eigentumwohnung sieht es anders aus. Bevor hier von „Wucherpreisen“ oder „-mieten“ gesprochen wird, würde ich lieber die Definition von „Wucher“ nachschlagen. Nicht alles was „überteuer“ ist, darf sofort als „Wucher“ bezeichnet werden.

      Noch eine Anmerkung zum „Wohnungsleasing“: Nicht jede Wohnung wird als Mietwohnung mit Kaufoption angeboten.

      Software erwirbt man grundsätzlich nicht als Eigentum, sondern nur die Nutzung daran. Dies zu verbieten käme – um die obigen Vergleiche wieder zu strapazieren – dem Verbot von Miete und Leasing gleich.

      Über das Verbot von Chips in den Druckern sowie (im Kommentar nicht erwähnt) einer Art Zähler für die gedruckten Seiten in Verbindung mit geplanter Obsoleszenz stimme ich vollends zu.

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