Batterie-Faktencheck: Fraunhofer ISI will mit E-Auto-Mythen aufräumen
Das Fraunhofer ISI hat heute einen umfassenden Policy Brief zur Zukunft der Elektromobilität veröffentlicht (PDF-Download, 7,5 MB). Die Wissenschaftler nehmen darin eine gründliche Bestandsaufnahme vor und liefern Antworten auf die drängendsten Fragen rund um Batterien für Elektrofahrzeuge. Weltweit liegt der Anteil von E-Autos bei den Neuzulassungen bereits bei etwa 20 Prozent, so die Forscher. Die Prognosen der Experten deuten auf einen weiteren Anstieg auf 40 Prozent bis 2030 und über 50 Prozent bis 2035 hin. Deutschland erlebte zwar 2024 durch den abrupten Förderstopp einen temporären Rückgang, doch die Rahmenbedingungen sprechen für eine baldige Trendwende.
Besonders interessant sind die Erkenntnisse zur Wirtschaftlichkeit. Dank niedrigerer Betriebskosten seien E-Autos teilweise schon heute günstiger als vergleichbare Verbrenner. Die Umweltbilanz fällt ebenfalls positiv aus: Bei durchschnittlicher Nutzung sparen Elektrofahrzeuge der Mittelklasse 40 bis 50 Prozent CO2-Emissionen ein. Die anfänglich höheren Produktionsemissionen werden während der Nutzungsphase mehr als ausgeglichen.
Die oft diskutierte Reichweitenthematik entschärft sich zunehmend. Aktuelle Topmodelle schaffen mindestens 400 Kilometer, was für viele Nutzer völlig ausreicht. Auch beim Recycling zeichnen sich positive Entwicklungen ab. Bis 2035 könnten recycelte Materialien bereits 30 Prozent des Bedarfs an wichtigen Rohstoffen wie Lithium, Nickel und Kobalt decken. Die Brandgefahr, ein häufig genanntes Argument gegen E-Autos, erweist sich als überschätzt. Zwar gestaltet sich das Löschen aufwendiger, doch Elektrofahrzeuge brennen nicht häufiger als Verbrenner. Einige Studien weisen sogar auf ein geringeres Brandrisiko hin.
Professor Martin Wietschel vom Fraunhofer ISI unterstreicht die zentrale Bedeutung der E-Mobilität für die Klimaziele. Deutschland strebt bis 2030 eine CO2-Reduktion um 65 Prozent und bis 2040 um 88 Prozent im Vergleich zu 1990 an. Diese ambitionierten Ziele lassen sich im Verkehrssektor nur durch emissionsarme und emissionsfreie Fahrzeuge erreichen.
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Wir suchen gerade ein neues Auto. Wir benutzen das Auto praktisch nur für „lange“ Distanzen, da die Freundin zu mir gezogen ist und alle Freunde und Familie 170km entfernt sind. D.h. wir fahren eigentlich fast nur Autobahn und hin und zurück etwas mehr als 300km. Das so alle 2 Wochen. Wie sind so die Erfahrungen mit E-Autos? Empfehlenswert oder doch nervig, bzw gewöhnt man sich ans Laden und die Angst, dass es evtl nicht bis nach Hause reicht? 300km sind ja im Winter wohl an der Grenze des machbaren. In der Stadt nutzen wir es praktisch nie.
Man gewöhnt sich an alles. Und die 20 Minuten laden im Notfall tun doch wohl auch nicht weh.
Als Außendienst ist es für mich das normalste der Welt irgendwo im laufe des Tages aufzuladen. Es gibt nun wirklich überall Ladesäulen, sogar auf dem Land. An Supermärkten, Fast-Food-Tempeln und an Autobahnraststätten findet man immer welche. Auch Tankstellen haben immer öfters welche. Mit einem Tesla hat man zudem insgesamt das sorgenfreiste Leben.
Da musst du dir wirklich keine Gedanken machen. Ich nutze einen ID.4 für Kurz- und Langstrecken. Auf der Autobahn mache ich dann alle 2-2 1/2 h eine 20-30 minütige Pause und lade nach. Anschließend kann ich die Fahrt entspannt fortsetzen.
Wenn dann doch mal Ladestationen besetzt sind oder nicht funktionieren, dann fährst du einfach zur nächsten Raststätte. Das ist bei mir bisher aber äußerst selten passiert.
Die Navis der großen Hersteller zeigen dir aber auch an, ob eine Ladestation frei ist und planen Ladestoppps in die Routenplanung mit ein.
Hi, wir haben 2 eAutos. einen iD.3 und einen iD.4 beide in der Prue Variante, da wir nicht viel Komfort brauchen und ganz ehrlich diese Austos schon ordentlich ausgestattet sind meiner Meinung nach. Wir fahren regelmäßig zu den Schwiegereltern etwa 250km Entfernung und ich häufig zu Auswärtsspielen(mindestens 200km). Im Winter müssen wir zwischendurch auf der Strecke laden im Sommer geht es auch ohne zwischen laden. Mich persönlich reizt ein Verbrenner nicht mehr und wir werden bei Elektroautos bleiben.
Ich würde es daran festmachen wie man im Alltag laden kann.
Kann man zu Hause laden ist das ganze kein Ding. Beim Einkaufen oder auf der Arbeit meist noch gut händelbar.
Sonst im Alltag machbar dann sicher eine schlechte Idee.
Für Leute die immer dafür wo hinfahren und warten müssen aufs laden würde ich es nicht empfehlen. Und das sage ich als e-Auto Fahrer. Einfach weil viele Leute noch nicht bereit sind sich umzustellen.
Die Familienfahrten sehe ich nicht als Problem. Bei kleineren Autos muss man 1x laden auf der Strecke. Bei größeren geht hin und zurück ohne. So lange man jetzt nicht dauerhaft VMax fährt. Gesittet zwischen 130-150kmh ist super.
Am Ende der Reise lädt man wenn man nicht zu Hause laden kann dann eh weil der Akku dann sicher leer ist. Ggf. ist e ja möglich am anderen Ort zu laden. Das würde das ganze massiv vereinfachen und es sehr viel entspannter machen.
Gestartet bin ich mit der Zoe, dann e-Kona und nun Model Y Long Range. Kenne also so grob die 3 Arten von e-Autos. Klein, mittel und groß.
Alle Fahrzeuge die einen Akku größer 75 kwh haben sollten das hinbekommen. Solange man den Verbrauch unter 25 kwh pro 100 km hält. Das würde im tiefsten Winter bedeuten man muss ggf. seine Geschwindigkeit reduzieren, wenn du bei deinen Freunden nicht laden kannst. Im Sommer sollten bei 140 kmh die 350 km drin sein. Im Winter muss man dann vielleicht auf 120 kmh runter. Kommt aber auf das Auto an. Mit einem VW ID7 sind 450 km kein Problem. Mit einem ID4 bist du eher bei 350 km. Mit einem ID3 biste je nach Akku um die 300 km. Kann man sich ja einfach ausrechen. Oder mit ABRP herausfinden.
Ich bin mit dem Enyaq am Wochenende quer durch Deutschland gefahren. Die Strecke (420 km) hat er ohne Ladestopp geschafft. Bin dann mit 7 % Restladung angekommen, und habe ihn gleich bei Aral (Pulse Charge) abgestellt. Nach ca. 40 Minuten Kaffeetrinken mit den Schwiegereltern war dann wieder auf 100 %.
Also alles in allem eine sehr angenehme Erfahrung. Auch die Erkenntnis, dass die Reichweitenanzeige sehr genau ist, man den Akku bis 0 % runterfahren kann und das Laden so schnell und unkompliziert ist schön.
Preislich war das Ganze auch im Rahmen. Etwa 60 € habe ich für’s Laden bezahlt. Zuhause habe ich dann wieder an der Solarzelle geladen.
„Auch die Erkenntnis, dass (…) man den Akku bis 0 % runterfahren kann“
Wie ist das, nimmt da nicht die Batterie schaden, wenn man sie so tief entlädt?
Nope, das ist kein Problem. Der Akku hat nach oben und unten noch Restkapazität, so dass die 0-100 % im Display nicht der tatsächlichen Ladung entsprechen. Dadurch kann man also hemmungslos bis 100% laden und dann bis 0% leeerfahren. Bei 0 % kann man sogar noch mit Schrittgeschwindigkeit ein Stückchen fahren, um das Auto sicher abzustellen 😉
es verhält sich da genauso wie bei 100% Ladung. Kurzzeitig kein Problem, aber am wohlsten fühlen sich Akkus (auch LFP) in Ladezuständen zwischen 30 und 75%. Und kleine Ladehübe mögen sie auch lieber als große 0-90% Ladungen.
0% leerfahren kann man bei neuen Autos machen, mit den Jahren gibt es aber Zelldrift in den Akkupacks und dann reicht schon ein falscher Gasstoß, die Spanung in einem Zellblock sackt unter eine kritische Grenze und der Wagen steht.
0% bedeutet nicht Entladeschlussspannung der Zelle wurde erreicht, sondern das Ende von dem, was der Hersteller freigibt.
Nein, da nimmt der Akku keinen Schaden.
Aus dem PDF, um das es im Artikel geht:
„Allerdings müssen noch weitere Praxiserfahrungen gesammelt werden insbesondere auch bezüglich der Batterienutzung, wie zum Beispiel die Anzahl an Schnellladevorgängen oder die permanente Hoch- und Tiefbeladung“
Ich fahre bislang ausschließlich Verbrenner, beobachte allerdings neugierig den Markt der E-Autos und kann mir das ganze immernoch nicht schönrechnen.
Lese ich das richtig, dass du für eine Reichweite von 420km etwa 60Euro gezahlt hast?
Das wären ja ungefähr genauso hohe Kosten wie für einen Benziner, der im Schnitt 8 Liter verbraucht. Welchen finanziellen Vorteil habe ich dann noch von einem E-Auto, wenn ich es nicht gerade mit eigen produzierten Strom Zuhause laden kann?
Ich grätsche mal dazwischen. Woher die 60 € oben kommen, weiß ich auch nicht. Ich selbst fahre seit über 4 Jahren BEVs. Mein aktueller EV6 kostet mich im Durchschnitt die letzten drei Jahre 5,45 € auf 100 km, also komme ich bei 420 km auf ca. 23 €. Gut, dabei sind aber auch sehr viele Ladungen zu 0 €, die den Durchschnitt drücken (mind. ein dutzend kostenloser Werbe-Aktionen, kostenlos an Hotels laden, extrem günstige Ladungen in Italien und Frankreich, Ladungen ohne Abrechnung aufgrund *irgendwelcher* Kommunikationsfehler zwischen Ladesäule und Ladekartenanbieter, etc.).
Wenn man einfach den aktuellen Preis nehmen will, wie er auf Autobahnen realistisch ist:
Durchschnittsverbrauch eines ineffizienten e-Autos bei 130 km/h: 25 kWh/100 km
Ionity POWER Monatsabo (jeden Monat kündbar): 11,99 €/Monat, 0,39 €/kWh
Verbrauch auf 420 km: 105 kWh
Ladekosten (wenn man Ionity wirklich nur für genau diese eine Langstrecke gebucht hat): 105 kWh * 0,39 € + 11,99 € = 52.94 € (ca. 0,50 €/kWh).
Wenn man auf der Hin- und Rückfahrt lädt:
210 kWh * 0,39 € + 11,99 € = 93,89 € (ca. 0,45 €/kWh), damit lägen die anteiligen Kosten für eine Strecke nur noch bei 46,95 €.
Auf ein effizientes BEV mit 20 kWh/100 km Verbrauch bezogen käme man so auf 38,76 € für die einfache Strecke. Die 60 € sind also etwas zu hoch gegriffen.
60 Euro. Ab wann rechnet sich deine Anschaffung? Auto mehr bezahlt, in Solarzellen auch rein gebuttert. Bis sich das alles rechnet ist der Akku längst und die Solarzellen vorher schon hinüber.
Der initiale Fragesteller hier, sollte auf jeden Fall deine Antwort studieren und gründlich rechnen.
Genau, selbst gründlich nachrechnen und nicht alles für bare Münze nehmen, nur weil das irgendwo im Internet steht…
Für mich war der EV6 vor 3,5 Jahren als Neuwagen ca. 15.000 € günstiger als ein RAV4 Plugin (als Nachfolger für meinen RAV4 Hybrid und ja, die ~10.000 € Förderung sind da bereits abgezogen, alle Autos mit Vollausstattung).
Bei gleicher Strecke hätte ich mit dem sparsamen RAV4 Hybrid die letzten ~3,5 Jahre Spritkosten von ca. 10.400 € gehabt, bezahlt habe ich an Stromkosten aber nur 3.600 € = 6.800 € eingespart. An Fahrkomfort habe ich dagegen _deutlich_ gewonnen, dabei fand ich den RAV4 Hybrid vorher im Pendelverkehr und auf Langstrecke schon komfortabel.
Aktuell gibt es keine Förderung mehr, aber ab der Mittelklasse unterscheiden sich die Preise zwischen Hybrid, Plugin und BEV nicht mehr groß. Und wer dann noch auf über 20.000 km/Jahr fährt, spart mit nem BEV sehr schnell viel Geld.
Nehme deinen Rat gerne an und nehme deine Einsparungen nicht für bare Münze da du hier im Internet schreibst, was du alles eingespart hast. Nur kein Wort darüber welche immensen Kosten alles zusammen verursacht hat.
Aber stimmt schon nur ein Hubschrauber im Vergleich wäre teurer, aber selbst da gibt es Förderungen und „Sondervermögen“.
Ich tanke 50 Euro und komme damit weiter und hab ein Bruchteil deiner Kosten gehabt ohne eine Förderung. Denn weder dein Akku noch deine Solarzellen halten für die Ewigkeit oder haben keine Folgekosten. Traurig aber irgendwann mal eben auch wahr.
Akkus sollten das Auto überleben und ein weiteren nutzen haben, Stichwort „Second Life“. Im Notfall ist der Restwert vom Auto dann der Akku.
Selbst die Solarzellen von vor 20 Jahren funktionieren heute noch, weshalb es da auch so lange Garantien gibt.
Ja, eine Solaranlage verursacht erstmal Kosten, aber in der regel ist die nicht nur für das Auto da, sondern reduziert auch die Hausstromkosten. Bei mir hätte sie sich in 10 Jahren rentiert gemacht, und das in der Berechnung wo ich nur den Hausstrom betrachtet habe. Mit eAuto noch schneller. Danach wirft die Gewinn ab. Manchmal muss man etwas investieren um zu sparen 😉
Aber solange man Daheim laden kann und einen Stromanbieter findet der nicht mehr als 35cent/kWh verlangt, lohnt sich ein eAuto bei 15000km im Jahr. Bei günstigeren Stromanbietern, ich akutell bei 25cent, Solar und mehr Kilometer, wird die Einsparung immer größer!
Wenn Du 340km brauchst, aber im Winter nur 300km Reichweite hast, musst Du ja nur für 40km nachladen – dauert wenige Minuten. Daher alles easy.
Eine wichtige Frage: Ist Zuhause Laden möglich? Wenn nein, wie ist die Infrastruktur in der Umgebung? Kann in der Arbeit bzw. deren Umgebung geladen werden. Je nachdem muss man sich dann auch um einen oder zwei passende Ladekarten suchen. Für mich als VW-Dienstwagenfahrer bevorzuge derzeit die Supercharger von Tesla, weil für MICH derzeit bestes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Danke für all die Erfahrungsberichte 🙂
Zuhause Laden geht nicht, aber um die Ecke hats eine Ladesäule an der Strasse. Zudem könnte ich bei der Arbeit (Die ist auch im die Ecke und theoretisch qatusch mit dem Auto zu fahren, aber zum Laden würde es evtl mal sinn machen).
Das sind 340 km. Daran scheitert heute kaum noch ein E-Auto. Selbst im winter. Langstrecken sind dafür ungleich entspannter, da das nervige Brummen und Dröhnen weg ist. Man gleitet sanft dahin und hört nur die Reifen und den Wind.
Außerdem sehe ich mich einen Denkfehler.
Man fährt doch nicht 170km hin und dreht sofort wieder um. Man trifft sich mit den Freunden in der Stadt oder macht einen Spaziergang und beginnt und beendet den an einem Ausflugslokal, sitzt bei den Eltern auf der Terrasse etc.
Alles Ladeoptionen.
Selbst mit 3 kw über ein mobiles Ladegerät über die 230 V Steckdose, hat man pro Stunde wieder 10 bis 20 km drin.
Das sollte wirklich alles kein Problem sein wie schon von vielen hier geschrieben . Wichtig ist tatsächlich, dass man sich umstellen sollte: Von „wenn leer dann Volltanken“ auf „Opportunity Charging“: Immer laden wenn man den Wagen irgendwo länger als 5-10
Minuten abstellt („Basis“ Gebühr natürlich beachten wenn relevant). Dann hat man im Alltag eigentlich immer ein Auto mit ausreichend Ladung. Und für die Langstrecke alle 3 Stunden mal eine 20 Minuten Pause ist bei mir mit drei Frauen im Auto sowieso normal . aber man muss es auch wollen. Wer ewig mit dem Verbrenner vergleicht (100km Reichweite! FÜNF Minuten fürs Tanken etc.) will und wird mit E-Autos keinen Spass haben.
Wer
mal einen Monat E gefahren ist will bzgl. Fahrkomfort nicht mehr zurück.
Falls in der Nähe eine NIO Station ist könnte man auch das in Erwägung ziehen. Reinfahren, 5 Minuten Akku wechseln lassen gut ist.
Autobeitrag bei caschy, jetzt geht’s hier wieder schön ab 😀
Wenn’s ums liebe Auto geht, versteht der Deutsche keinen Spaß.
Ein vielleicht kurioses aber nicht unwesentliches Problem bleibt das Gewicht und die Höhe der Fahrzeuge. Als Nutzer eines „Doppelparkers“ ist man an eine Gesamtmasse von 2000 kg und einer Höhe < 150 cm gebunden. Da wird es schwierig. Des Weiteren empfehle ich die Lektüre des ADAC "Kostenvergleich: Elektroauto, Plug-in-Hybrid, Benziner oder Diesel. Was ist günstiger?" https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/autokosten/elektroauto-kostenvergleich/
Spannend bei dem ADAC Bericht ist, dass sie mit aktuellen Spritpreisen gerechnet haben. Erhöhungen durch CO2 Steuer und aus anderen Gründen sind bei der Verbrenner-Kalkulation nicht berücksichtigt. Die Wartung sollte eigentlich auf 5 Jahre gerechnet bei dem E-Auto auch günstiger sein.
Ganz ehrlich. Mir sind solche Vergleiche wirklich egal, weil der Komfort einfach den Verbrenner total schlägt: Leise, entspanntes fahren, laden zu hause. Der Wechsel von Schaltung auf Automatik war schon eine tolle Sache, aber jetzt von Automatik auf E One-Pedal ist einfach unvergleichlich. Und habe ich schon gesagt, dass ich endlich von der OPEC unabhängig bin? Das ist das größte Argument.
Ich fahre pro Monat ca. 4.000 km. Manchmal auch mehr und meist längere Strecken auf der Autobahn. Zudem will ich Flexibilität haben. Das geht nur, wenn die Reichweite entsprechend hoch ist. Aktuell fahre ich einen Porsche Cayenne mit durstigem V8-Motor, der nach spätestes 700km betankt werden will (100 Liter Tank). Bei meiner Suche bin ich auf den Smart #5 Brabus (ein Elektro-SUV) gestossen. 540 km bis 772 km Reichweite, von 10% auf 80% laden in unter 18 Minuten, 645 PS und 0-100km/h in unter 4 Sekunden für imho erstaunlich günstige EUR 59.000,- als Neuwagen mit Vollausstattung. Die Rezessionen zu dem Fahrzeug lesen sich gut, Kollegen, die das Auto probegefahren sind, haben sich ausschliesslich positiv geäussert. Ich denke, das ist eine Überlegung wert. Einziger Haken an der Sache: Ich wohne zur Miete und es gibt keine Wallbox. Das müsste ich mit dem Vermieter abklären.
Macan und Taycan sind da auch ganz fantastische Autos. Bin beide vor 3 Wochen im Porsche Experience Center gefahren. Den Macan hatte ich als Testwagen und da war die Ladeleistung auch richtig gut. Bin über das Wochenende über 400 km gefahren bis ich auf 10% war und konnte dann in 20 Min wieder auf 80% laden. Für mich funktioniert das.
Ach mist, wollte erst schreiben den Cayenne gibts nicht mit V8. Aber gibts wohl doch. Hatte immer im Kopf Porsche hat max V6 im Einsatz.
Ich würde aber als Ersatz für den Porsche eher nen Volvo EX90 oder so empfehlen. Hat ähnliche Werte wie Porsche und mehr Platz als der Brabus.
Oder direkt den Polestar 3 Twin Performance. Nur was kleiner, moderner und agiler als der EX90. Sollte ähnliche performen wie der Brabus
Beide so um die 600 km Reichweite wenn man die stärksten Modelle nimmt.
Ah und danke für den Fisch.
Sie „hörten“ einen Monolog zum Thema Elektromobilität, dargebracht von Nils aus seinem Porsche.
Auch wenn der Smart 22kW AC kann würde ich trotzdem nur eine 11kW Wallbox installieren lassen. Den 11kW müssen nur angemeldet werden. 22kW müssen von den Stadtwerken genehmigt werden. Genau genommen ab 12kW.
Über Nacht wird das Auto damit trotzdem eigentlich immer voll. Und selbst wenn man mal weg muss. Die 400kW laden das Auto schnell wieder auf.
Der #5 ist für mich auch echt ne Alternative zum Model Y. Wenn App und Infotaiment gut sind wird er es.
Den finden zur Zeit alle gut. Vorteil: Du kannst den bei fast jedem Mercedes-Händler in die Wartung geben. Optik geil, Technik fortschrittlich. Ach ja, „Rezession“ „Rezension“ 🙂
Da steckt doch mittlerweile eher Volvo bzw. dessen Mutterkonzern Technik drin.
Da waren die Finger zu schnell. S und N liegen aber auch dicht beieinander, wenn man Wurstfinegr hat. 😀
Wenn ich so einen pauschalen Quatsch lese.
Gerade aktueller Fall bei uns: Kleinwagen gesucht!
Gekauft: Skoda Fabia 1.0 MPI mit allem Zip und Zap als Tageszulassung aus CZ für 17300€ neu.
Was bitte sollte ich da als vergleichbares E-Auto kaufen?
Selbst ein Gebrauchter wäre OK gewesen, aber ein 3 Jahre alter ID3 kostet immer ca. 6000-7000€ mehr.
Bis sich das amortisiert ist das Ding Schrott.
Sorry, aber ohne Förderung wird das nix mit der E-Auto-Wende.
Förderung hat damit nichts zu tun.
Es ist auch eine Frage der Stückzahlen.
Wären die Werke ausgelastet und man würde viel höhere Stückzahlen produzieren und Absetzen können, könnten dadurch auch die Preise sinken.
Das Problem ist auch, dass die Verbrenner immer teurer geworden sind.
Golf ist da immer gut als Vergleich die UVP vom Golf 8 liegt irgendwo bei 28k.
Vor 10 Jahren stand da noch eine eins davor.
Das ändert leider nichts daran, dass die E-Autos des selben Modells noch teurer sind.
Ja, das wird sich auch ganz ohne Förderung ändern, aus genau den von Nighty genannten Gründen – die auch die gleichen Gründe sind, aus denen dein Skoda so billig war. Was nicht so weggeht, muss halt über den Preis verramscht werden (CZ-Import mit Tagszulassung).
Förderungen machen nur den Herstellern/Verkäufern die Tasche voll, siehe letzte Eauto-Förderung oder die Wärmepumpen-Förderung.
Dann bau mal 500.000 ID3 und 100.000 Golf 8.
Dann wird der Golf 8 teurer sein, weil die Fixkosten einfach zu hoch sind.
Förderung: wenn sich Einzelne auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen voll machen. Wir haben ja gesehen, was da passiert ist: Preise drauf. Wenn die Geschichte eins lehrt, dann dass Förderung einfach auf den Preis draufgeschlagen wird und die Bilanz schönt.
Ich halte von der Förderung rein gar nichts. Die Allgemeinheit zahlt dafür, dass ein paar wenige sich rabattierte Neuwagen leisten können. Wenn wir auf Elektroautos umsteigen sollen, dann sollen alle zu gleichen Teilen blechen. Der Umstieg und der Weg in die Zukunft kosten Geld. Daran ist nicht zu rütteln.
Na das müssen ja Trotteln sein, bei diesem Fraunhofer ISI.
*sarcasm off*
gerade aktuell: BYD Dolphin Surf
https://www.mydealz.de/share-deal/2574698
Auch bei SPON getestet und gelobt worden.
Und je nachdem wie viel du fahren willst und ob du daheim laden kannst, amortisieren sie die 2700 Euro Differenz möglicherweise nach ein paar Jahren.
Aber dein Punkt ist durchaus valide: es mag durchaus Anwendungsbeispiele geben, in denen zur Zeit ein Verbrenner das kostengünstigere Angebot sein mag. Die allgemeinen Vorteile von EV (Beschleunigung, Ruhe, weniger Wartungsaufwand, …) können ein EV aber attraktiv machen auch wenn es sich nicht(ganz) rechnet.
Der Preis für den BYD scheint auf den ersten Blick attraktiv.
Aber es fängt bei der Verabeitungsqualität an und hört bei den verfügbaren Werkstätten auf. Abgeshen davon ist der Preis auch extrem schön gerechnet und würde mit der Ausstattung des Fabia locker 5000-6000€ mehr kosten. Schau dir alleine mal die Webseite an und versuche den zu kaufen oder ein Händler in deiner Nähe zu finden. Fakt: E-Autos sind noch mind. 20-30% teurer. Und wenn man kein Vielfahrer ist, wird es sich wohl selten rechnen.
Was exakt soll es denn an der Verarbeitungsqualität des Dolphin Surf – oder generell eines BYD – zu bemängeln geben?
Und wie ist denn der Listenpreis deines Fabia – also in Deutschland, nicht in CZ? Denn der Preis deines Fabia ist letztlich auch schön gerechnet (Tageszulassung bei EU-Import = „die Standuhr muss jetzt endlich vom Hof, egal wie“).
Das habe ich oben breits geschrieben.
Tests dazu geibt es genug.
Und nicht nur gesponsorte.
Und wenn du was dran hast, wer repariert es denn?
Hast du einen BYD Händler oder gar Werkstatt um die Ecke?
Ich nicht.
Und wo meine Wagen herkommt ist mir mir egal.
Welches Auto wird denn bitte noch in Deutschland gebaut?
Ich habe da 2 Jahre EU Garnatie drauf.
Damit kann ich zu jedem Skodahändler fahren.
Im Übrigen werden auch die hier offiziell in „Deutschland“ verkauften Fabias in CZ gebaut.
Wenn es EU Autos im E-Auto Sektor geben würde, her damit.
Schau dir die Tests und die bereinigten Preise im Vergleich zu einem Hyundai Inster oder sogar einem VW ID3 an. Da ist der BYD sogar teurer, so dass das gar keinen Sinn ergibt. Kein Händlernetz kommt noch dazu. Das Infotainment und die Routenplanung des BYD ist auch unglaublich langsam und schlecht, das kann VW mittlerweile vergleichsweise perfekt und in Lichtgeschwindigkeit…
Dacia.
Leider nur theoretisch.
Wenn man sich Technik, Ausstattung, Reichweite, Verabeitung, Optik etc. ansieht muss man schon recht schmerzfrei sein.
Das Mutterunternehmen Renault verkauft den kleinen R5 jetzt ab günstige 35000€.
Ob man damit den Elektro-Durchbruch schafft mit überteuerten Kleinwagenpreisen?
Schwieriger Vergleich. Der ID3 ist erstmal größer als der Fabia. Wenn ich bei mobile schaue, dann bekommt man für 18.000 einen 3 Jahre alten ID3 mit ca. 30.000km Laufleistung, wo die 6000-7000Euro mehr herkommen weiß ich nicht. Dann hat der ID3 150PS und „Automatik“, der Skoda dürfte wahrscheinlich ein Handschalter mit ungefähr halb so viel PS sein. Besseres Infotainment und solch praktische Dinge wie Standheizung/-klimatisierung seien am Rande auch noch erwähnt.
Der ID3 gilt als Poloklasse so wie der Fabia. Der ID3 hat definitv keine bessere Ausstattung als der Fabia. Und für 18000€ bekommst du eher das 3 1/2 bis 4 Jahre alte Vorgängermodell. Die Handschaltung stört mich weniger als das ständige Laden des 50 kwH Akkus, der im Normalfall eher 300-350km hält. Ab Baujahr 2023 (also eher 2-2,5 Jahre alt) kosten die Dinger (auch das alte Modell) mind. 24000€. Und das heisst nicht, das es dafür auch Alufelgen gibt. Also sind die 6000-7000€ Unterschied durchaus aktuell. Und das für einen gebrauchten ID3 gegen einen neuen Fabia. Den Neuwagenpreis brauche ich glaube ich nicht erwähnen. Ich würde ja gerne ein E-Auto fahren, aber zu den Preisen ist das für mich nicht realistisch.
der ID3 ist ein Golf mit E-Motor und kein Fabia. Bitte erzähl doch keine Märchen. Schau dir alleine die Größe des Fahrzeugs an. Polo/Fabia ist ein Kleinwagen/Sub-Kompakt, Golf/ID.3 ein Kompaktwagen. Der Polo/Fabia wäre/wird der ID.2 sein.
Selbst wenn, der ID2 (den es noch nicht gibt) soll neu bei 25000€ starten.
In der Ausstattung kostet der dann wahrscheinlich 27000€.
Und was hilft mir das jetzt?
Nichts.
Genau, weil es von VW quasi nichts kleineres kaufbares gibt.
Die 15 cm länger und 3 cm breiter brauche ich nicht.
Sorry, aber das wird hier einfach schön geredet.
Fakt: Welches neue E-Auto (egal ob EU oder deutsche Erstzulassung) bekomme ich für 17000-18000€?
KEINS!
Und schon garnicht in der Aussattung.
Ich habe diverse Kofiguratoren und Angebote durch.
Die sind alle mindestens 7000-10000€ teurer.
Zumindest bei vergleichbarer Qualität und Ausstattung.
Ich bin nicht pro Verbrenner, aber das Geld habe ich für eine E-Auto doch nicht über.
dacia bekommst du als e für den preis. du hast gefragt.
und ja, id2 wird nicht günstig. aber darum ging es auch nicht. es ging darum, dass hier ein fabia mit einem id3 verglichen wurde, obwohl es eine andere/höhere klasse ist, die dann natürlich teurer ist.
Weil es aktuell nichs kleineres gibt von VW.
Und wer meint das der ID3 eine Klasse besser ist, als eine Fabia sollte sich die Fahrzeuge beide mal genau von innen und aussen ansehen.
Da helfen auch keine 15 cm mehr in der Länge.
Aber das muss jeder selber wissen.
Und eigentlich ging es hier um Zitat “ … E-Autos teilweise schon heute günstiger als vergleichbare Verbrenner.“
Bei Kleinwagen kann ich das zumindest nicht bestätigen.
Wenn man „ Großer ADAC E-Auto-Winter-Test“ in einer Suchmaschine eingibt, ergeben sich Antworten auf alle deine Fragen. Fazit: viele können hin und zurück ohne nachladen, manche nicht, für die einfache Strecke reicht es immer.
Auch hier wieder derselbe Effekt wie bei so vielen politisch aufgeladenen Themen: zweifelhafte Wissenschaftler bescheinigen, dass die Realität eine Illusion ist. Reale Erfahrungen der Autovermieter mit zigtausenden E-Autos sind offenbar Zufälle oder böse Nachrede.
Frauenhofer und „zweifelhaft“, da muss ich schon hart lachen.
Erfahrungen von Autovermietern sind Anektoden. Wissenschaftler hingegen bergründe Ihre Aussagen mit empirischen Daten. Ist dir der Unterschied klar? Zweifelhafte Wissenschaftler. Oh man… *facepalm*
Du hast bestimmt auch all die bezahlten Studien zu Corona geglaubt oder vor 10 Jahren, dass die Welt bereits vor 5 Jahren untergegangen sein wird wegen Klimahölle und so. Die „Wissenschaft“ schreibt für den, der zahlt. Blöd nur, wenn das von der Realität eingeholt wiird. Zum Glück gibt ja aber Leute, die das trotzdem immer wieder glauben, weil sie ihren eigenen Erfahrungen misstrauen. Also kann man das immer wieder neu auftischen. Vor allem den Jungen.
Ich messe solchen „Studien“ keinerlei Bedeutung bei, da schon im Vorhinein klar ist, was als Ergebnis herauskommen soll. Das sieht man hier auch wieder gut daran, dass es am Ende um Klimaziele geht.
Außerdem: welche Käufer scheren sich um die CO2-Emissionen bei Produktion oder Recycling?
Die eigentlichen Faktoren sind doch Kosten (bei denen die Anschaffungskosten zumindest deutlich höher sind als bei Verbrennern), Reichweite (selbst wenn 400 km schon gut sind, sind es typischerweise nur 2/3 bis 1/2 dessen, was ein vergleichbarer Verbrenner schafft — bedeutet doppelt sooft Laden) und das Laden selbst: für die, die zu Hause und/oder auf der Arbeit laden können sehr gut geeignet, für alle andere deutlich umständlicher.
Die große Masse an Privatleuten und mittlerweile sogar Autovermietern scheint hier noch mehr Nachteile als Vorteile zu sehen.
Man sollte zumindest immer schauen wer die Studie beauftragt oder finanziert hat. Kurioserweise findet der Arbeitgeberverband in seinen Studien immer heraus, dass alle Arbeitnehmer total happy sind, während interessanterweise die Gewerkschaften immer herausfinden dass alle total unglücklich sind…
Ich glaube, bei einigen ist das Vertrauen in TiKTok höher als von wissenschaftlichen Institutionen.
Das Problem: Es sind reine Mutmaßungen.
Die wissen genauso wenig wie sich der Anstieg an E-Autos entwickelt wie wir.
Wenn es nicht innerhalb der nächsten 5-10 Jahre bezahlbare E-Autos verkauft werden die extrem schnell laden können, kann man sich sowas sparen.
Wo soll denn der ganz „normale“ Mieter sein Auto laden?
An der einen Ladesäule in der Straße, wo auch andere hundert Leute laden wollen?
Das geht nur über zentrale Schnellladepunkte, so wie jetzt an der Tankstelle.
Aber dazu müsste es die Auto überhaupt erstmal geben, und die Infrastriktur dafür existieren. Beides ist nicht der Fall. Und wenn ich sehe, wieviel Jahre hier schon kleine Baustellen auf Autbahn brauchen, wird es wohl noch sehr lange Verbrenner geben.
Die Lösung sind eben nicht zentrale Schnellladepunkte. Skandinavien macht es bereits vor. Lader wohin das Auge reicht. 2 Stunden Fitnessstudio, beim Einkauf, auf dem Parkplatz in der Innenstadt… laden.
Aktuell ist die Infrastruktur schon besser als die reale Nutzung. Logisch können nicht direkt morgen alle umgestiegen sein. Die Ladeinfrastruktur muss weiter stetig mit dem Markt wachsen.
Mit der „Bauzeit“ gebe ich dir allerdings recht. Hier hilft nur noch Bürokratieabbau. Manch Ladesäule z.B. von Tesla braucht vom Go bis zum Live 2 Jahre. Das ist verrückt und erinnert mich ein wenig an den Glasfaserausbau. Bei uns projektiert Ende 2022, diesen März kam das Leerrohr ins Haus. Der Straßenanschluss wohl im Herbst dieses Jahr, die Dose und somit die finale Freischaltung ist für Oktober 2026 avisiert. Da wirst du irre.
Eine sehr interessante Seite, wo auch die Entwicklung der Verkaufszahlen für EAuto, Wärmepumpen usw gelistet ist.
https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-strompreis-gaspreis-erneuerbare-energien-ausbau
Richtig, so wie bei anderen Leichtgläubigkeit, Idealismus und Wunschdenken größer und stärker sind als rationales, kritisches Denken.
> Ich glaube, bei einigen ist das Vertrauen in TiKTok höher als von wissenschaftlichen Institutionen.
Ja, absolut. Bildungssystem versagt hier leider in Deutschland auf ganzer Linie. Aber auch die Medienlandschaft, denn es wird der Eindruck vermittelt, eine Studie ist eine subjektive „Meinung“. Und Meinung kann ja jeder haben, auch jener, der gar keine Ahnung von der Matrie hat.
Pauschal richtig oder falsch gibt es hier nicht, hängt vom individuellen Nutzungsverhalten, gewählten Fahrzeug und der lokalen Infrastruktur ab. Wer zu Hause z.B. Solarstrom tankt, primär Kurzstreckenfahrer ist und wem das im Vergleich zu regulären Tankstellen sehr schlechte Infrastrukturnetz nichts ausmacht bzw. kein Problem hat statt 1 Minute 30 Minuten zu tanken, kann gerne zum E-Auto greifen. Wer einen Kleinwagen mit günstigem Kaufpreis sucht, auf ausgereifte Technik wert legt, Laternenparker ist (keine eigene Garage, Stellplatz oder Wallbox) und keine Lust hat bei jedem Tanken ne halbe Stunde Löcher in die Luft zu schauen, bleibt vorerst lieber beim Verbrenner. Insbesondere bei Kleinstwagen wird auch die wirtschaftliche Komponente schwierig. Beispiel: Mein Hyundai I10 hat 12.000€ gekostet, kommt 600 km weit ist in 1 Minute voll getankt und fährt nur ca. 5.000 km im Jahr. Verbrauch nur 5,5 Liter, Steuer lächerliche 60€ im Jahr. Hier rechnet sich ein E-Auto nie, von den nervigen Wartezeiten ganz zu schweigen. Das Geld das ich mir beim Kauf im Vergleich zum E-Auto beim Verbrenner spare kann ich übrigens anlegen, in Festgeld, Tagesgeld, Aktien etc. Dieser entgangene Profit wird von der E-Auto Lobby zum Beispiel immer gerne verschwiegen. Auf 10 Jahre Laufzeit wären das bei meiner Fahrzeugklasse locker 5.000€ Zinsertrag. Wiederverkaufswert ist bei E-Autos auch viel schlechter, der Wertverlust also deutlich größer. Das Problem ist dass die ganze Debatte E-Auto vs. Verbrenner leider stark ideologisch und emotional aufgeladen ist, weshalb es leider nur wenige Leute gibt die in der Lage sind sachlich und objektiv Pro und Contra bzw. Einzelfallentscheidungen gegeneinander abzuwägen. Die Skepsis vieler gegenüber E-Autos ist übertrieben, während umgekehrt andere die Nachteile der E-Autos gerne kleinreden oder ausblenden. Zumal die Lobbyisten aus beiden konkurrierenden Lagern leider sehr stark sind.
Kann ich aus aktueller Praxis (siehe oben) leider nur bestätigen.
Wer genug Geld hat, für den mag es keine Rolle spielen. Für Kleinwagen und Normalverdiener sind die Preisunterschiede einfach noch zu groß.
Den richtigen Durchbruch wird es wohl erst geben, wenn es mal günstigere Akkus gibt die sich möglichts auch noch schneller laden lassen.
Erzählt wird uns das schon Jahre. Bis sowas Marktreif ist dauert es aber oft zig Jahre.
Das stimmt schon, es gibt noch nahezu keine bezahlbaren e-Kleinwagen.
Der ID.3 ist sicherlich eher Kompaktklasse und hat innen wesentlich mehr Platz als ein Fabia, was den Preisunterschied erklärt. Ansonsten die Sparbrötchen wie Dacia Spring oder, Renault Twingo, Inster und da auch wenig gebraucht oder halt das ewige SUV. Aber mit Opel Frontera und Konsorten tut sich da ja langsam was.
Ich stimme dir in vielen Punkten zu, aber: Ein E-Auto lohnt sich NICHT für Kurzsstreckenfahrer. Ein E-Auto lohnt sich immer mehr, je öfter, weiter und mehr Kilometer damit im Jahr zurücklegt. Ich nehme mal überspitzt formuliert das Beispiel Tesla Model S vs. 7er BMW weil es beide Marken einfach seit 10 Jahren gibt.
Wer mit dem Model S im Jahr 50.000km runterspult fährt deutlich günstiger als der 7er Fahrer, selbst wenn er es schaffen würde das Schlachtschiff auf 7 Litern Diesel zu halten.
Und auch bei der Infrastruktur muss ich widersprechen. Grade auf Langstrecke und somit Autobahn-Nähe ist das Netz hierzulande seit Jahren dicht genug. Und auch hier wieder… wer absolut viel fährt (PV Ladung zuhause mal außen vor) zahlt auch keine Apotheker-Adhoc Ladepreise sondern lädt am Supercharger im Abo, oder bei Ionity im Abo oder bei Enbw.
Ein E-Auto das im Jahr 2000km bewegt wird, wird den Mehrpreis niemals reinholen, selbst bei geringeren Wartungs und Treibstoffkosten nicht.
Ein E-Auto juckt Kurzstrecke nicht, den Verbrenner schon.
> Besonders interessant sind die Erkenntnisse zur Wirtschaftlichkeit. Dank niedrigerer Betriebskosten seien E-Autos teilweise schon heute günstiger als vergleichbare Verbrenner
Aber so blauäugig darf man als Käufer nicht sein, dass das so bleibt. Der Staat wird sehr schnell die Hand aufhalten und sich schöne Abgaben überlegen, da die wegfallende Steuer auf Benzin Löcher in den Haushalt reisst. Ich will nun aber hier keine Ideen liefern, auch wenn ich paar kreative davon habe, was alles kommen könnte.
Aus eigener Erfahrung kann ich folgendes sagen:
40.000 km mit dem E-Auto und insgesamt 20 Mal öffentlich geladen. Für ca 20€ je Ladevorgang. Macht 400€ externes Laden auf 40.000km. Dazu kommt Laden an der Wallbox für 28ct/kWh bzw. 12ct/kWh wenn Strom von der PV Anlage kommt, was etwa 70% der Ladevorgänge ausmacht.
An der Wallbox also für 36.000km 1210€ bezahlt.
Auf die vollen 40.000 km gerechnet sind das 4,025€ /100km. Das schafft kein Verbrenner. Und noch viel schöner, ruhige Fahrweise ohne Vibrationen und trotzdem guter Durchzug beim Auffahren oder Überholen. Einfach die Zukunft.
So rechnet sich das im Optimalfall vielleicht für dich mit einer eigenen PV Anlage.
Viele haben diese Option aber nicht, und selbst wenn der Strom viel günstiger wäre (was er nicht ist), wäre immer noch der deutlich teurere Anschaffungspreis zu amortisieren.
Klar ist E die Zukunft. Aber aktuell sind E-Autos noch zu teuer, laden zu langsam und die Infrastruktur fehlt. Jetzt kommt wieder …. stimmt alles nicht. Ich komme damit super klar.
Klar gibt es Leute die damit klar kommen. Es gibt auch Leute die mit dem Bus fahren oder mit einem Fahrrad. Aber es geht hier um den direkten Vergleich zum Verbrenner. Und da gibt es einfach noch zu viele Kompromisse. Klar wird sich das mit neuen Akkus und mehr Stückzahlen ändern. Das ist aber noch nicht der Fall. Viele reden sich den E-Auto-Kauf einfach schön, um sich die aktuelle Nachteile nicht eingestehen zu müssen. Es gab auch Käufer von Autogas oder Wasserstoff die zufrieden sind oder waren.
Wenn man genug PV hat, mag man das in Kauf nehmen. Ich werde wohl noch 1-2 Generationen E-Autos abwarten müssen, so wie auch mind. 90% der deutschen Bevölkerung.