Apple Intelligence: Siri soll wieder auf Kurs kommen

Apple hat mit seinem KI-Projekt „Apple Intelligence“ und der Integration von generativer KI in Siri bislang keinen guten Lauf. Das zeigt zumindest ein aktueller Bloomberg-Report von Mark Gurman. Demnach kämpft Apple intern mit vielen Problemen. Die Entwicklung startete spät, Investitionen in KI wurden lange hinausgezögert und die Versuche, neue KI-Funktionen einfach an die alte Siri anzuflanschen, führten zu dauerhaften Baustellen.

Ein weiteres Problem war, dass Apples KI-Chef John Giannandrea intern nicht durchsetzungsstark genug war, er forderte zu wenig Ressourcen und hielt Chatbots wie ChatGPT lange für überbewertet. Auch Marketing und Führungsetage versprachen öffentlich Features, die technisch noch gar nicht reif waren. Das bekannteste Beispiel ist die wirklich kontextbezogene Siri.

Jetzt will Apple umlenken. Statt alter Siri mit neuen KI-Features soll eine komplett neue, LLM-basierte Siri entstehen, entwickelt von einem KI-Team in Zürich. Ziel ist eine deutlich konversationsfähigere, vielseitigere und web-gestützte Siri, die Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenfassen kann. Auch beim KI-Training will Apple neue Wege gehen und stärker auf On-Device-Daten setzen, um Datenschutz und Qualität zu verbinden. Mal schauen, ob das dieses Mal gelingt.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei X (Twitter), Threads, Instagram, XING und Linkedin, per Website oder via Mail

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13 Kommentare

  1. Das Gute ist, noch schlechter kann es unmöglich werden. Wenn man sich einmal mit einem LLM aus gutem Hause unterhalten hat, ist danach selbst die kleinste Anfrage an Siri pain in the a….

  2. Ist doch irgendwie Nix Neues, das Apple hinterher hängt und eine neue Siri entwickeln will.
    Bis da was kommt, wird das aber sicherlich noch 1-2 Jahre dauern, so schnell bekommen die das auch nicht auf die Kette. Hoffe, die arbeiten da schon länger dran und haben nicht erst angefangen.

  3. Interessant, dass John Giannandrea nach so einer fatalen Fehleinschätzung immer noch in Amt und würden ist. Bei den verfügbaren Mitteln von Apple ist es wirklich grotesk, dass in diesem Bereich bisher kaum investiert wurde. Immerhin gibts auch ChatGPT und Co. für Apple Geräte, sodass das Thema möglicherweise nicht kriegsentscheidend werden wird.

    • Bei Apple wurden wohl alle von Cook vertrieben, die mehr wollen, als Version nach Version rauszubringen. Gab da mal eine große Reportage in der NYT, wie dutzende Führungskräfte vergrault wurden und abgewandert sind. Da fehlt aktuell total der Fokus, finde ich.

  4. Na herzlichen Glückwunsch.. die fangen JETZT damit an?
    Den Vorsprung der anderen, von schlappen 3-4 Jahren (?), holen die sicher ruckzuck auf…. *nicht*

    • Wenn man bedenkt, dass Apple nahezu unbegrenzte finanzielle Mittel hat würde ich mir darüber nicht zu viele Sorgen machen.

      • Du vergisst dabei, dass die finanziellen Mittel bei Google und OpenAI auch nicht unbedingt der limitierende Faktor sind. Da kann Apple jetzt noch so viel Kohle haben, die anderen haben auch Kohle ohne Ende und bleiben jetzt ja nicht in der Entwicklung stehen.

        • Vor allem kannst du kreative und vorausdenkende Mitarbeiter, nicht mit Kohle kaufen. Die wollen super Arbeitsbedingungen und ein entsprechendes Umfeld. Geld beschleunigt auch keine wichtigen Lernprozesse. Im Gegenteil… schnelles Wachstum war selten wirklich sinnvoll oder gut.

  5. Hat GROK nicht auch innerhalb von wenigen Monaten aufgeholt?
    Also einfach genug Geld, Server usw auf das Thema schmeißen, dann wird es schon werden…

  6. Okay wer sind denn die anderen im Bereich Smartphone? Samsung die sich Gemini bezahlen lassen? Pixel Smartphones? Weil da sind augenblicklich auch alle Nutzer genervt von Gemini als Google Assistent.

    Und Geld in riesigen Mengen war noch nie eine Lösung für irgendetwas, sonst wären wir schon viel weiter.

  7. Siri und Konversation *rofl*
    Ich bin gespannt was da in 8 Jahren in die EU kommt.
    Auf jeden Fall wird man neue Hardware brauchen.

  8. NanoPolymer says:

    Also weiter warten und auf das Beste hoffen. Vielleicht geht in Zukunft dann mehr als nur Timer stellen …

    Und eventuell sollte man mal Menschen hinzuziehen die das Zeug tatsächlich im Alltag Einsätzen. Da sind so viele kleine Dinge im Bereich Smarthome die man jetzt hätte schon lösen können ohne KI. Hab nämlich nicht das Gefühl das die mit KI aufgegriffen werden, weil man das selber alles gar nicht real nutzt in der Entwicklung.

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